Wegen der Zeitverschiebung mussten Bayern-Fans am Mittwoch bereits um 18:00 Uhr den Fernseher einschalten, um das Achtelfinal-Rückspiel des deutschen Rekordmeisters bei Besiktas Istanbul sehen zu können. Das sorgte - zusammen mit der Tatsache, dass nach dem 5:0-Schützenfest im Hinspiel alles schon entschieden war - natürlich für einen Rückgang der Reichweite. Dennoch schalteten am Vorabend fast sechs Millionen Zuschauer ein, um die Live-Übertragung aus der Türkei zu sehen.
Genau genommen zählte das ZDF im Schnitt 5,97 Millionen Zuschauer, die den Marktanteil auf starke 24,6 Prozent trieben. Das waren ähnlich viele wie eine Woche zuvor beim Spiel zwischen Paris Saint Germain und Real Madrid dabei waren. Bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich der Marktanteil auf sehr gute 17,4 Prozent. Weitere 580.000 Zuschauer verfolgten das Spiel bei Sky. Die "heute"-Nachrichten brachten es in der Halbzeit noch auf 5,44 Millionen Zuschauer, bei der Zusammenfassung der Partie zwischen Manchester United und dem FC Sevilla blieben später noch 4,52 Millionen dran.
Starke Quoten verbuchte das ZDF allerdings nicht nur am Vorabend, sondern auch zur besten Sendezeit, wo Mariele Millowitsch als Marie Brand in einem neuen Fall ermittelte. 7,06 Millionen Zuschauer machten "Marie Brand und der Duft des Todes" zur mit Abstand meistgesehenen Sendung des Tages und trieben den Marktanteil beim Gesamtpublikum auf hervorragende 22,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es für ebenfalls überzeugende 11,0 Prozent, was den Sender hier auf den dritten Platz hob.
Ungeachtet dessen verbuchte "Ein starkes Team" bei ZDFneo noch 1,36 Millionen Zuschauer, "Wilsberg" steigerte sich später sogar auf 1,95 Millionen und lag damit zeitweise vor den meisten großen Sendern, so auch vor dem Ersten. Während das Interview mit Bundeskanzlerin Angela Merkel nach ihrer Wiederwahl zunächst immerhin noch von 3,36 Millionen Zuschauern gesehen wurde, geriet die Wiederholung des Historiendramas "Elser - Er hätte die Welt verändert" völlig unter die Räder. Nur 1,90 Millionen Zuschauer sahen den Film, der damit lediglich 6,2 Prozent Marktanteil erzielte. Bei "Plusminus" ging die Reichweite danach sogar auf 1,60 Millionen Zuschauer zurück.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;