Insgesamt war der Brückentag ein recht schwacher Fernseh-Tag - die Fernsehnutzung lag deutlich unter eines normalen Montags. "Wer wird Millionär" zeigte sich davon allerdings völlig unbeeindruckt: 4,78 Millionen Zuschauer sahen das "Special der Generationen", das lag auf dem gleichen Niveau wie auch in den letzten Wochen. Weil aber eben insgesamt weniger Zuschauer vor dem Fernseher saßen, stiegen die "WWM"-Marktanteile auf die besten Werte seit Monaten.
Beim Gesamtpublikum holte Günther Jauch mit seinem Quiz stolze 17,9 Prozent Marktanteil. Das war der beste Wert seit dem Promi-Special im Mai vergangenen Jahres. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei 16,9 Prozent, hier hatte es zuletzt Mitte Januar besser ausgesehen. "Wer wird Millionär" sicherte RTL zudem den Tagessieg beim Gesamtpublikum wie auch bei den 14- bis 49-Jährigen.
Das ZDF musste sich am Montag knapp geschlagen geben, kann aber trotzdem auf einen sehr gelungenen Abend zurückblicken. "Schwarzach 23" holte mit 4,61 Millionen Zuschauern um 20:15 Uhr starke 17,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und wusste mit 9,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen auch bei den 14- bis 49-Jährigen zu überzeugen. Mit "Fifty Shades of Grey" erklomm das ZDF sogar noch Platz 3 der Tagescharts bei den 14- bis 49-Jährigen. Der Film holte sehr gute 13,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Auch beim Gesamtpublikum lief's gut: 2,65 Millionen Zuschauer hatten eingeschaltet, 14,5 Prozent betrug der Marktanteil.
Das Erste wurde unterdessen nicht dafür belohnt, dass man nun auch in der Primetime mal wieder Platz für eine Reportagereihe mit mehr Tiefgang als die "Check"-Formate, die sich in den letzten Jahren dort ausgebreitet hatten, schaffte. Die erste Folge von "Was Deutschland bewegt" über "Die Schattenseiten des Booms" wollten nur 1,73 Millionen Zuschauer sehen. Der Marktanteil lag bei 6,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Es waren dabei die älteren Zuschauer, die dem Ersten fehlten, bei den 14- bis 49-Jährigen lag das Format mit 6,2 Prozent nämlich auf dem normalen Senderniveau. Ein ähnliches Bild gab's bei der neuen "Rabiat"-Reihe am späteren Abend, die sich zum Start der "Drogenrepublik" widmete: 1,12 Millionen Zuschauer wurden insgesamt gezählt, was 6,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es hingegen mit 6,6 Prozent für vergleichsweise solide Werte.
ARD-Programmdirektor Volker Herres hat am Morgen auch den Quotenverlauf in den ersten Minuten nach der "Tagesschau" getwittert. Der zeigt: Die Zuschauer haben dem neuen Reportageformat keine Chance gegeben und waren binnen kürzester Zeit weg.
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