Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Während der Fußball-WM setzt Das Erste an den Spieltagen, die man selbst überträgt, zum Abschluss auf die Late-Night-Show "WM Kwartira". Die reichweitenstarken Fußball-Spiele wären aber auch eine gute Gelegenheit, um in deren Umfeld mal andere Sport-Inhalte wie etwa Dokus und Reportagen zu zeigen - sei es direkt nach den Partien oder eben nach dem "WM Kwartira". Das Erste hat nun am Freitag eine sehr sehenswerte Torwart-Doku gezeigt - ausgerechnet an einem WM-Tag, den das ZDF übertrug. Trotz der fehlenden Fußball-Unterstützung im Vorfeld holte die Dokus solide bis gute Quoten.

2,06 Millionen Menschen sahen sich die Doku "Die Nummer Eins - Deutschlands große Torhüter" ab 22 Uhr an. Zu dieser Uhrzeit war das Abendspiel der WM gerade erst zu Ende - und offenbar wechselten einige Zuschauer zum Ersten. Die "Tagesthemen" erreichten zuvor nur 1,92 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil der Doku lag mit 9,2 Prozent dennoch im einstelligen Bereich. Sehr gut lief es für die Doku dagegen beim jungen Publikum, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 9,4 Prozent Marktanteil gemessen. Im Vergleich zu den "Tagesthemen" im Vorfeld konnte die Doku die Reichweite bei den jungen Zuschauern um eine halbe Million steigern. In der Primetime erreichte Das Erste mit "Das Traumhotel - Chiang Mai" 2,94 Millionen Zuschauer und 10,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum.

Das ZDF dominierte zur besten Sendezeit mit dem WM-Spiel zwischen Serbien und der Schweiz. 9,93 Millionen Zuschauer sahen zu, das entsprach 34,5 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum wurden sogar 39,8 Prozent gemessen. Die Nachmittags-Spiele zwischen Brasilien und Costa Rica und Nigeria und Island verfolgten 5,85 und 7,71 Millionen Zuschauer, die Marktanteile bei Jung und Alt lagen bei beiden Partien durchgängig bei mehr als 40 Prozent. Den WM-Schwung konnte man am späten Abend dann allerdings nicht mehr mitnehmen. Eine Wiederholung von "Professor T." kam ab 22:30 Uhr nur auf 2,30 Millionen Zuschauer und 11,2 Prozent Marktanteil. Die WM-Nachberichterstattung erreichte zuvor noch 7,31 Millionen Menschen und 27,8 Prozent.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;