Am Samstagabend wurden im Rahmen der "Bravo Supershow" die legendären Bravo-Ottos vergeben. Nachdem die Show in den vergangenen Jahren im Nachmittagsprogramm von RTL gelaufen ist, war in diesem Jahr nun erstmals ProSieben als TV-Partner dabei und wollte ein "primetimefähiges" "TV-Erlebnis" aus der Show machen. Doch so ganz ist das Konzept offenbar nicht aufgegangen.
Denn insgesamt wollten nur 1,22 Millionen Zuschauer ab drei Jahren die "Bravo Supershow 2006" sehen. Verglichen mit dem vergangenen Jahr, als die Sendung samstags um 16:35 ausgestrahlt wurde, war das sogar ein geringfügiger Rückgang um rund 50.000 Zuschauer. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag demzufolge auch bei miesen 5,0 Prozent.
Das wäre für ProSieben sicher leicht zu verschmerzen, kommt es doch in erster Linie auf die werberelevante Zielgruppe an. Doch auch hier sah es ziemlich mau aus für die von Oliver Pocher moderierte Sendung. 0,89 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen zu, der Marktanteil lag hier bei 10,3 Prozent. Auch für RTL war die "Bravo Supershow" im letzten Jahr übrigens kein Erfolg: Nur 12,1 Prozent betrug der Marktanteil damals in der werberelevanten Zielgruppe.
Immerhin in der Hauptzielgruppe der "Bravo" lief es gut für die Show. Bei den 14- bis 19-Jährigen lag der Marktanteil bei 25,4 Prozent, bei den 3- bis 13-Jährigen bei 21,3 Prozent. Relativ gut lief es auch noch bei den 20- bis 29-Jährigen Zuschauern, wo ein Marktanteil von 16,6 Prozent erzielt werden konnte. Doch bei den über 30-Jährigen Zuschauern hielt sich das Interesse doch in sehr engen Grenzen.