Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Nach einem Dämpfer durch das frühzeitige Ausscheiden der deutschen Mannschaft ist das WM-Fieber inzwischen wieder spürbar angestiegen. Am Samstagabend wurde beim Spiel zwischen Russland und Kroatien nun sogar die höchste Zuschauerzahl dieses Turniers bei einem Spiel ohne deutsche Beteiligung gemessen - wobei die Tatsache, dass die Entscheidung erst im Elfmeterschießen fiel, natürlich ihren Teil dazu beigetragen hat.

Im Schnitt sahen jedenfall 14,02 Millionen Zuschauer das Aus des WM-Gastgebers, das trieb den Marktanteil am Samstagabend auf 53,3 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden sogar 57,4 Prozent Marktanteil erzielt. Die Reichweite lag damit noch minimal über der des Brasilien-Belgien-Spiels vom Vortag, das allerdings auch bereits nach der regulären Spielzeit entschieden war. Wie immer gilt zu beachten: Wer die Übertragung im Live-Stream oder in einer Kneipe gesehen hat, der ist in diesen Zahlen nicht enthalten.

Auch am Nachmittag sorgte die WM bereits für starke Quoten: Das Spiel zwischen Schweden und England hatten 8,7 Millionen Zuschauer eingeschaltet, die Marktanteile lagen mit 56,3 Prozent beim Gesamtpublikum und 58,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sogar noch etwas höher als am Abend.

Im Schlepptau des Live-Fußballs lief es dann auch fürs "WM Kwartira" sehr gut. Nach Verlängerung, Elfmeterschießen und Nachberichterstattung ging es erst um 23:22 Uhr los. Zu diesem Zeitpunkt saßen aber noch 3,5 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. Das war der zweitbeste Wert bislang für das Format, besser lief es nur nach dem einzigen Deutschland-Spiel, das Das Erste übertragen hat. 22,2 Prozent betrug der Marktanteil beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-Jährigen holte die Sendung 24,3 Prozent Marktanteil.

Am Nachmittag hatte Das Erste bereits die 1. Etappe der Tour de France übertragen. Hier war das Interesse allerdings noch eher überschaubar. 740.000 Zuschauer wurden gezählt, mehr als 8,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 4,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen waren nicht drin. Immerhin sahen sich zwischen den beiden Fußballspielen am Vorabend aber 3,28 Millionen Zuschauer die Zusammenfassung an.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;