Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Nachdem das ZDF zuletzt mit dem WM-Halbfinale an der Marke von 20 Millionen Zuschauern kratzte, erreichte das Spiel um Platz 3 am Samstag signifikant weniger Menschen. Das dürfte freilich nicht zuletzt der Tatsache geschuldet sein, dass der Anpfiff nicht etwa in der Primetime erfolgte, sondern bereits um 16:00 Uhr. Wer das Spiel auf dem Sofa sehen wollte, musste sich damit also gegen die hochsommerliche Temperaturen entscheiden.

Immerhin 8,53 Millionen Zuschauer taten dies und trieben den Marktanteil des Ersten auf starke 52,7 Prozent - mehr als jeder Zweite, der zu diesem Zeitpunkt vor dem Fernseher saß, sah also den Sieg der Belgier gegen England. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Live-Übertragung mit 2,23 Millionen Zuschauern auf nur geringfügig niedrigere 49,4 Prozent.

Mit den Reichweiten von vor vier Jahren konnte die ARD jedoch erwartungsgemäß nicht mithalten. Als sich Brasilien und die Niederlande vor vier Jahren im Spiel um den dritten Platz bei der Fußball-Weltmeisterschaft gegenüberstanden, hatten noch mehr als 18 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Damals erfolgte der Anpfiff allerdings auch erst um 22:00 Uhr.

An diesem Samstag trieb die WM-Übertragung nun auch die weiteren Sport-Übertragungen im Ersten an. So zählte die Wimbledon-Zusammenfassung nach Abpfiff immerhin noch 2,71 Millionen Zuschauer sowie knapp 20 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum, für die Tour de France interessierten sich anschließend 2,32 Millionen Zuschauer. Ein Erfolg war die Tour auch für One, wo die Live-Übertragung im Schnitt 200.000 Zuschauer sowie 2,1 Prozent Marktanteil erreichte.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;