Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Im November 2018 ist Reality-Star Jens Büchner überraschend verstorben, bekannt wurde er durch die Vox-Sendung "Goodbye Deutschland". Es war auch ein Team dieser Sendung, das ihn bis zum Schluss begleitete, auch bei seiner Einlieferung ins Krankenhaus waren die Kameramänner noch dabei. Mitte Februar kündigte Vox schließlich an, in einem "Goodbye Deutschland"-Special die letzten Tage von Büchner zeigen zu wollen. Dies passiere mit "expliziter Zustimmung" der Familie, betonte der Sender. "Für uns war immer klar, dass wir die Familie entscheiden lassen, ob dieses Material auch ausgestrahlt wird", erklärte Vox.

Nun hat man die Sendung gezeigt und damit offenbar einen Nerv getroffen. Für "Goodbye Deutschland" lief es so gut wie schon lange nicht mehr. 1,92 Millionen Menschen schalteten ein, 1,11 Millionen davon kamen aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Der Marktanteil beim jungen Publikum betrug 12,0 Prozent. Besser lief es für die Vox-Auswanderer zuletzt im September 2016, also vor knapp zweieinhalb Jahren. Diese Quote zeigt, wie sehr das Schicksal von Jens Büchner viele Menschen bewegt. Auch im Anschluss holten zwei alte "Goodbye Deutschland"-Ausgaben noch 9,1 und 7,3 Prozent.  

Vox landete am Montag in der Primetime nur knapp hinter "Wer wird Millionär?" bei RTL, das mit einem "Schluss mit Hotel Mama"-Special 1,26 Millionen junge Zuschauer zum Einschalten brachte und damit 13,6 Prozent Marktanteil holte. Insgesamt spielte Günther Jauch mit 4,43 Millionen Zuschauern natürlich in einer anderen Liga. "Extra" kam danach noch auf 14,0 Prozent. Am Nachmittag legte derweil "Schätze aus Schrott" einen respektablen Start hin: 670.000 Zuschauer führten zu 9,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. "Die Superhändler" blieben zuvor bei 8,4 und 7,3 Prozent hängen.

RTL II hat derweil seine Quotenprobleme durch die Verschiebung von "Spiel die Geissens untern Tisch" etwas gelindert. Mit zwei alten Folgen der Dokusoap "Die Geissens" waren jedenfalls 4,6 und 5,6 Prozent drin, das waren deutlich mehr als die 2,7 Prozent, die die Spielshow vor einer Woche holte. Um 22:15 Uhr läuft es aber auch nicht viel besser: Hier kamen Robert und Carmen Geis nur auf 290.000 Zuschauer und 3,3 Prozent. Das Zusammenspiel zwischen Doku und Show hat also nicht wirklich gut funktioniert. "Workout" lief unterdessen zum Wochenstart spürbar besser als in der vergangenen Woche: Die beiden Ausgaben erreichten am Nachmittag 3,8 und 4,0 Prozent. Damit hängt das Format zwar noch immer unter dem Senderschnitt fest, ist aber zumindest kein Totalausfall mehr. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;