Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Das neue RTL-Nachmittagsformat "Vorher Nachher" war zumindest zum Auftakt noch nicht der erhoffte Erfolg für die Kölner. Nur 460.000 Zuschauer ab drei Jahren sahen sich das Makeover-Format mit Janine Kunze an, in der werberelevanten Zielgruppe entsprach das schlechten 7,0 Prozent. Das neue Format hatte aber auch mit einem schwächelnden Vorlauf zu kämpfen: Holten die "Superhändler" um 14 Uhr noch 12,3 Prozent, waren eine Stunde später nur noch 8,1 Prozent drin.

In der Primetime dagegen war RTL erfolgreicher. Das Lehrer-Special von "Wer wird Millionär?" kam auf 1,17 Millionen Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren - kein anderes Format hatte ab 20:15 Uhr noch mehr junge Zuschauer. Der Marktanteil lag bei 13,5 Prozent. Insgesamt lief es mit 4,20 Millionen Zuschauern und 14,0 Prozent noch besser. "Extra" musste sich später in der Zielgruppe mit nur noch 11,9 Prozent begnügen.

Günther Jauch war damit beim jungen Publikum auch erfolgreicher als "The Big Bang Theory", von dem ProSieben derzeit aber nur Wiederholungen zeigt. Zwei Folgen erreichten 10,7 und 11,7 Prozent. Zwei neue Folgen von "Mom" rutschten im Anschluss auf 9,3 und 9,8 Prozent ab, ehe "Big Bang" wieder zweistellige Werte holte. Am späten Abend hatte Klaas Heufer-Umlauf dann Probleme: "Late Night Berlin" erzielte nur 7,4 Prozent und damit den schwächsten Wert des laufenden Jahres.

Während der Tagessieg beim jungen Publikum also an RTL ging, setzte sich insgesamt das ZDF an die Spitze. "Nord Nord Mord" kam auf 7,31 Millionen Zuschauer und hatte damit mehr als drei Millionen Zuschauer mehr als Günther Jauch. Der Marktanteil des Krimis betrug 23,8 Prozent und auch beim jungen Publikum lief es mit 10,1 Prozent richtig gut. Zum Vergleich: Im Oktober 2018 unterhielt "Nord Nord Mord" noch mehr als acht Millionen Zuschauer. Überhaupt keine Chance gegen diese starke Konkurrenz hatte Das Erste, das mit dem Krimi "Sanft schläft der Tod" aber auch nur eine Wiederholung zeigte. 3,01 Millionen Menschen schalteten ein und sorgten so für 10,2 Prozent.

Teilweise Grund zum Feiern hatte am Montag auch Sat.1: Das "Frühstücksfernsehen" holte mit 20,0 Prozent Marktanteil den höchsten Wert des laufenden Jahres. "Guten Morgen Deutschland" blieb bei RTL bei 12,2 Prozent hängen. Das war es dann aber auch schon mit den guten Nachrichten für Sat.1: Ab 12 Uhr lag man im einstelligen Bereich, der Film "Sechs Richtige und ich" kam in der Primetime nur auf 6,9 Prozent. Und so lag der Tagesmarktanteil von Sat.1 dann trotz des starken Starts in den Montag bei nur 7,3 Prozent.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;