Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Für den Auftakt der neuen Staffel von "Love Island" hat sich RTL II ein ungewöhnlich hartes Gegenprogramm ausgesucht - ausgerechnet gegen ein EM-Qualispiel der deutschen Nationalmannschaft musste die Realityshow am Montagabend antreten. Gemessen daran schlug sich das Format allerdings durchaus gut, auch wenn die Auftakt-Quoten der vergangenen beiden Jahre nicht ganz erreicht werden konnten. Im Schnitt verzeichnete "Love Island" immerhin 890.000 Zuschauer und einen Zielgruppen-Marktanteil von 6,8 Prozent, lag damit also trotz der Fußball-Konkurrenz klar über dem Senderschnitt.

Der Start der zweiten Staffel hatte RTL II im vorigen Jahr allerdings sogar noch fast acht Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen eingebracht. Bei den 14- bis 29-Jährigen lag der Wert aber bereits bei starken 15,9 Prozent. Spannend bleibt nun aber ohnehin vor allem die Frage, wie sich das Format in den kommenden vier Wochen schlagen wird - ausreichend Zeit, um sich zu steigern, bleibt also gewiss. Etwas stärker als "Love Island" war am Montag übrigens Vox unterwegs, wo "Hot oder Schrott" in der klassischen Zielgruppe auf 7,0 Prozent Marktanteil sowie insgesamt 1,17 Millionen Zuschauer kam. Zwei weitere Folgen trieben den Marktanteil im weiteren Verlauf des Abends sogar auf bis zu 11,8 Prozent.

Für RTL II gab es hingegen nach "Love Island" nicht mehr viel zu holen. Die Dokusoap "Reality Alarm!" halbierte den Marktanteil des Senders auf gerade mal noch 3,4 Prozent und auch "Undressed - Das Date im Bett" blieb danach mit nur 3,6 Prozent schwach. Umso besser schlugen sich dafür die Vorabend-Soaps: "Berlin - Tag & Nacht" erzielte 9,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, "Köln 50667" markierte mit 10,5 Prozent überraschend sogar den besten Wert des Jahres. Und auch "Krass Schule" machte seine Sache im Vorfeld mit einem Marktanteil von 7,8 Prozent besser als zuletzt.

ProSieben setzte unterdessen am Montagabend gegen das Fußball-Länderspiel auf die Lieblingsfolgen der "Big Bang Theory"-Fans, konnte damit aber nur vereinzelt zweistellige Marktanteile einfahren. Ganz zu Beginn des Abends waren 1,26 Millionen Zuschauer sowie 10,5 Prozent Marktanteil drin, doch danach ging der Wert zeitweise auf nur 7,6 Prozent zurück. Erst nach Abpfiff lief's mit 11,1 Prozent wieder deutlich besser. "The Orville" sorgte am späten Abend jedoch für einen Rückschlag und kam nicht über 8,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;