Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Hätte die deutsche Handball-Nationalmannschaft am Vorabend am Vorabend nicht deutlich gegen die Spanier verloren und so das Weiterkommen bei dieser Europameisterschaft gefährdet, wäre es für Das Erste wohl der perfekte Samstag gewesen. Zumindest aus Quotensicht war er das nämlich tatsächlich: Durchgehend von den Vormittagsstunden bis in den späten Abend erreichte Das Erste hervorragende Quoten. Dafür war zunächst der Sport und zuletzt Florian Silbereisen verantwortlich.

Zu den Highlights im Tagesprogramm gehörten natürlich wieder die Biathlon-Übertragungen. Bei der 4x6 km-Staffel der Damen sahen bereits zur Mittagszeit 3,51 Millionen Zuschauer zu. Das trieb den Marktanteil beim Gesamtpublikum auf 33,7 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 15,2 Prozent Marktanteil erreicht. Als ab 14:14 Uhr die Herren an der Reihe waren, saßen sogar 4,3 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. Die Marktanteile betrugen dann 30,7 Prozent beim Gesamtpublikum und 17,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Doch auch drumherum blieben die Quoten sehr gut. Beim Skispringen um 17 Uhr etwa waren 3,95 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher mit dabei. Das entsprach zu diesem Zeitpunkt starken 22,7 Prozent Marktanteil. Marktanteile weit über der 20-Prozent-Marke erreichten aber auch die Übertragungen vom Zweierbob, des 10-km-Kombinationslaufs, der Abfahrt der Damen oder des Riesenslalom der Herren.

Am Vorabend verfolgten ab 18:15 Uhr dann 5,55 Millionen Zuschauer, wie die deutschen Handballer gegen Spanien untergingen - das waren nochmal 400.000 mehr als beim Auftaktspiel am Freitag. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei sehr guten 23,8 Prozent. Und die Übertragung funktionierte generationenübergreifend gleich gut: Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden mit 23,5 Prozent Marktanteil fast identische Zahlen erreicht. Die meistgesehene Einzelsendung des Tages war dann die 20-Uhr-Ausgabe der "Tagesschau", die allein im Ersten 7,21 Millionen Zuschauer erreichte.

In der Primetime machte Florian Silbereisen mit seinen "Schlagerchampions" den Siegeszug des Ersten dann perfekt. Die XXL-Show, die bis 23:40 Uhr dauerte, hielt im Schnitt 5,56 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. Das waren zwar etwas weniger als im Vorjahr, als noch 5,8 Millionen Zuschauer eingeschaltet hatten, angesichts von 19,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 9,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen gibt's für die ARD aber keinen Grund zur Klage. Aufgrund der deutlich längeren Sendezeit sind die Quoten nicht ganz vergleichbar, der 90-minütige Krimi "Wilsberg - Bielefeld 23" hatte um 20:15 Uhr aber im Schnitt noch ein paar Zuschauer mehr: 6,36 Millionen Zuschauer hatten eingeschaltet, das entsprach beim Gesamtpublikum 20,8 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 7,9 Prozent Marktanteil erreicht. Während Das Erste aber die hohe Reichweite den ganzen Abend über erzielte, ging's fürs ZDF mit einer "Kriminalist"-Wiederholung  ab 21:45 Uhr rasant auf nur noch 3,33 Millionen Zuschauer bergab. Mehr als 11,8 Prozent Marktanteil waren damit nicht mehr zu holen. "Das aktuelle Sportstudio" versagte in Konkurrenz zum Dschungelcamp dann völlig und kam mit 1,26 Millionen Zuschauern nicht über 5,8 Prozent Marktanteil hinaus.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;