Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Eigentlich kann nach dem "Tatort" mit mehr als neun Millionen Zuschauer nicht viel schiefgehen, dennoch tut sich "Anne Will" schon seit geraumer Zeit schwer damit, das Publikum bei der Stange zu halten. Nach dem Dschungel-bedingten Tiefpunkt in der Vorwoche sah es diesmal zwar etwas besser aus - als wirklicher Quoten-Erfolg tat sich die Sendung allerdings erneut nicht hervor. Nach dem "Tatort" kamen dem Ersten über sechseinhalb Millionen Zuschauer abhanden.

Übrig blieben im Schnitt 2,88 Millionen Zuschauer, die den Talk sahen. Der Marktanteil lag beim Gesamtpublikum bei mäßigen 10,5 Prozent. Damit lag "Anne Will" deutlich hinter dem ZDF, dem es mit dem "heute-journal" gelang, durchschnittlich 5,04 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 16,8 Prozent zu erreichen. Hier kamen verglichen mit dem Vorprogramm kaum Zuschauer verloren: Die "Frühling"-Reihe hatte es zuvor auf 5,66 Millionen Zuschauer gebracht.

Im weiteren Verlauf des Abends war dann auch "Inspector Barnaby" erfolgreicher als der Polittalk im Ersten. Trotz der späteren Sendezeit hielt die Krimireihe um 22:15 Uhr noch 3,27 Millionen Zuschauer beim ZDF. Die Folge war ein sehr guter Marktanteil von 16,0 Prozent. Einzig beim jungen Publikum tat sich "Inspector Barnaby" mit 4,4 Prozent Marktanteil schwer. Hier brachte es "Anne Will" im Schnitt auf immerhin 6,2 Prozent. Der "Tatort" hatte zuvor aber noch über 22 Prozent erzielt.

Stark war das ZDF unterdessen auch am Vorabend, wo "Terra X" mit den "ungelösten Fällen der Archäologie" auf 4,87 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 15,1 Prozent kam. Den "Weltspiegel" im Ersten wollten hingegen nur 1,93 Millionen Zuschauer sehen, die "Lindenstraße" zuvor etwas mehr als zwei Millionen. Erst mit der "Tagesschau" kam der Erfolg: Hier zog die Reichweite auf 7,28 Millionen Zuschauer an.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;