Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Erst im März hat es bei "Wer wird Millionär?" den letzten Sieger des Hauptgewinns gegeben, Ronald Tenholte räumte damals auf dem Stuhl bei Günther Jauch eine Million Euro ab. Um die Sommerpause zu überbrücken, zeigt RTL am Montagabend jetzt immer Ausgaben, in denen Hauptgewinner im Fokus stehen - den Anfang machte in dieser Woche eben Ronald Tenholte. Und die Quoten können sich durchaus sehen lassen, obwohl die Spannung ja eigentlich schon von Beginn an raus war. 

4,59 Millionen Menschen sahen sich die Wiederholung an, schon beim Gesamtpublikum wurden damit sehr gute 15,4 Prozent Marktanteil gemessen. Die Reichweite war übrigens auch deutlich höher als bei der Erstausstrahlung, damals sahen lediglich 3,44 Millionen Menschen zu, "Wer wird Millionär?" lief da aber auch dienstags und musste sich gegen "The Masked Singer" und "Die Höhle der Löwen" behaupten. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Millionärs-Folge auf 18,5 Prozent Marktanteil, damit lag man auf dem Niveau des Promispecials von vor einer Woche. Abgesehen davon lief es im September 2019 zum 20-jährigen Jubiläum besser. Bei der Erstausstrahlung kam die Folge auf 13,6 Prozent Marktanteil. 

Die Entscheidung, auf Jauchs Millionen-Gewinner zu setzen, hat sich zum Start also voll ausgezahlt. Natürlich war RTL damit auch Marktführer in der werberelevanten Zielgruppe. Im Anschluss sorgte außerdem noch "Extra" für gute 14,5 Prozent Marktanteil. Am Nachmittag brachte unterdessen eine "Superhändler"-Doppelfolge etwas Linderung: 14,1 und 11,9 Prozent Marktanteil wurden gemessen, "Kitsch oder Kasse" kam um 15 Uhr zuletzt im Schnitt auf nur 8,4 Prozent. "Marco Schreyl" und "Hensslers Countdown" taten sich mit 5,3 und 4,1 Prozent trotzdem sehr schwer. 


Nicht so viel Grund zur Freude hatten unterdessen die Kollegen von Vox: Ein "Goodbye Deutschland"-Special über Angelo Kelly und seine Familie erreichte zwar 1,29 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe waren damit aber nur 6,8 Prozent Marktanteil drin. Die zwei letzten "Prince Charming"-Folgen erreichten danach 6,2 und 5,8 Prozent Marktanteil. Die Datingshow konnte sich damit vom Tief in der vergangenen Woche, als nur 4,7 Prozent gemessen wurden, wieder entfernen. Die Höchstwerte, als 7,5 Prozent drin waren, lagen aber auch nicht gerade in Schlagdistanz. 

Schlechte Nachrichten gibt es auch für Nitro: Am späten Montagabend kam "100% Bundesliga" dort auf nur 0,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, das ist einer der schlechtesten Werte, den das Format jemals eingefahren hat. Nur 160.000 Menschen sahen zu. Zwei alte "Cobra 11"-Folgen unterhielten zuvor noch jeweils mehr als 400.000 Zuschauer und kamen beim jungen Publikum auf 2,3 und 2,2 Prozent. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;