Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Über knapp vier Stunden zog sich am Dienstagabend bei RTL Teil 1 der Suche nach dem "König der Kindsköpfe", die über weite strecken doch so lange wie langweilig geriet. Die in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen meistgesehene Primetime-Sendung war es trotzdem, allerdings mit für RTL-Verhältnisse allenfalls mittelmäßigen Quoten. So reichten diesmal für den Platz an der Spitze schon 0,86 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer, was einem Marktanteil von 12,6 Prozent in dieser Altersgruppe entsprach. Betrachtet man nicht nur die Primetime, dann gab es mit der "Tagesschau", "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten" und "RTL aktuell" noch drei Sendungen, die am Dienstag mehr junge Zuschauer verzeichnet hatten als die Liveshow. Auch die Gesamt-Reichweite fiel mit 1,61 Millionen Zuschauern doch sehr übersichtlich aus, mehr als 6,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum waren damit nicht zu holen.

Die Primetime-Filme von Sat.1 und ProSieben hatten übrigens nicht wesentlich weniger junge Zuschauer, aufgrund der kürzeren Laufzeit fiel allerdings der Marktanteil ein Stück niedriger aus. "The Dark Knight" verfolgten ab 20:15 Uhr bei ProSieben 0,83 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer, was in dieser Altersgruppe einem Marktanteil von 10,8 Prozent entsprach. Sat.1 erreichte mit "Aus Haut und Knochen" 0,82 Millionen 14- bis 49-Jährigen. Dieser Film endete noch etwas früher, daher fiel der Marktanteil hier noch etwas geringer aus, lag mit 9,6 Prozent aber ebenfalls deutlich über dem Senderschnitt. Die Gesamt-Reichweite lag mit 2,47 Millionen Zuschauern sogar deutlich höher als bei der RTL-Show.

Beim Gesamtpublikum ging der Primetime-Sieg unterdessen an Das Erste - auch dort waren es aber nicht die Sendungen um 20:15 Uhr, die die höchste Reichweite des Tages aufwiesen. Hinter der "Tagesschau", die allein im Ersten knapp sechs Millionen Zuschauer erreichte, finden sich auch noch "heute" mit 5,16 Millionen Zuschauern sowie die ZDF-Vorabendserie "Die Rosenheim-Cops" mit 4,74 Millionen Zuschauern. Erst dann folgt mit "In aller Freundschaft" die erste Primetime-Serie des Ersten, die um 21:05 Uhr begann und 4,47 Millionen Zuschauer zählte. Das entsprach einem Marktanteil von 14,0 Prozent beim Gesamtpublikum und 7,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Für die Serie war das allerdings die geringste Reichweite seit Ende August - was sich vor allem dadurch erklären lässt, dass "Falk" zuvor nicht so recht an die Erfolge anderer Dienstagsserien anknüpfen kann. Genau vier Millionen Zuschauer sorgten zwar für ordentliche 12,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 5,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, damit sortierte sich der Anwalts-Dandy aber noch hinter der "SOKO Köln" ein, die im ZDF um 18 Uhr schon 4,04 Millionen Zuschauer eingeschaltet hatten. "ZDFzeit: Wir bauen auf" erreichte um 20:15 Uhr mit 2,78 Millionen Zuschauern unterdessen nur 8,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, lag bei den 14- bis 49-Jährigen mit 6,1 Prozent aber sogar leicht vor "Falk".  In den ZDF-internen Quotencharts war die Sendung um 20:15 Uhr damit nur die zehntmeistgesehene ZDF-Sendung des Tages. ZDFneo lag um 20:15 Uhr mit "Marie Brand und die Liebe zu viert" dank 2,65 Millionen Zuschauern nur knapp hinter dem Hauptprogramm. Im ZDF verabschiedete sich später am Abend "Mann, Sieber" dann vor einem recht übersichtlichen Publikum: 1,33 Millionen Zuschauer sahen die letzte Ausgabe der Satire-Show, das entsprach beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 7,3 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 5,1 Prozent erreicht.

Mehr zum Thema

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;