Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Die Quoten-Krise von "The Voice of Germany" hat sich eine Woche vor dem Staffel-Finale noch einmal verschärft: Gegen den "Tatort" aus Münster verzeichnete die Musikshow in Sat.1 im Schnitt 1,91 Millionen Zuschauer - das waren zwar nur geringfügig weniger Zuschauer als beim Tief vor einer Woche, allerdings sackte der Marktanteil in der Zielgruppe noch einmal kräftig ab. Mit gerade mal noch 900.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren verzeichnete "The Voice" diesmal lediglich 9,3 Prozent. Es war das erste Mal in der zehnjährigen Geschichte des Formats, das der Wert im einstelligen Bereich lag.

Verschärft wurde das Quoten-Problem wohl nicht nur durch den "Tatort", sondern auch durch die Show-Konkurrenz. So musste "The Voice of Germany" auch gegen das Promispecial von "Ninja Warrior Germany" antreten, das jedoch nicht an die starken Quoten der jüngsten Staffel anknüpfen konnte. 2,16 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 12,9 Prozent in der Zielgruppe. Zum Vergleich: Das Promispecial des vergangenen Jahres hatte noch fast 20 Prozent eingefahren, war damals jedoch auch nicht am Sonntagabend zu sehen, sondern freitags - das wäre wohl auch diesmal die bessere Entscheidung gewesen.

Marktanteils-Trend: The Voice of Germany

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Quelle: DWDL.de-Recherche
dwdl.de/zahlenzentrale
ab 3 Jahren
14-49 Jahre

Auch das Weihnachtsspecial von "Kitchen Impossible" mischte am Sonntagabend noch mit, blieb aber ebenfalls deutlich hinter früheren Spitzenwerten zurück. Zufrieden kann man bei Vox aber dennoch sein, bewegte sich der Marktanteil mit 8,2 Prozent in der Zielgruppe doch deutlich im grünen Bereich. Insgesamt schalteten 1,13 Millionen Zuschauer ein. Zufrieden kann man zudem bei ProSieben sein, wo der Spielfilm "Meg" zunächst auf 2,40 Millionen Zuschauer sowie 11,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam, ehe "The Equalizer" sogar 14,8 Prozent schaffte.

Wegen einer ausgesprochen schwachen Daytime kam ProSieben letztlich aber trotzdem nicht über einen mageren Tagesmarktanteil von 7,9 Prozent hinaus - sowohl hier als auch beim Gesamtpublikum gab's am Sonntag kein Vorbeikommen am Ersten. Gar nicht rund lief's für Kabel Eins, das den Tag mit nur 2,8 Prozent in der Zielgruppe beschloss. Da passte die Primetime gut ins Bild: Auf nur 2,5 Prozent brachte es der Spielfilm "Nobody ist der Größte". Kaum besser sah es für "Der Soldat James Ryan" aus, der bei RTLzwei nur 3,2 Prozent schaffte.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;