Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Viel hat RTL in den vergangenen Monaten versucht, um seinen schwächelnden Nachmittag wieder auf Vordermann zu bringen. Funktioniert hat davon aber nichts. Und so sollen es seit dieser Woche Tier-Formate richten, aber auch die enttäuschten zum Start. Die neue Haustiershow "Wir lieben Tiere" kam zum Auftakt nur auf 680.000 Zuschauer, in der werberelevanten Zielgruppe wurden 9,1 Prozent gemessen. "Punkt 12" lag davor noch bei einer Reichweite von 880.000 und 17,4 Prozent Marktanteil. 

Die Doku-Reihe "Tierretter mit Herz" tat sich im Anschluss mit 6,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen noch schwerer, die Gesamtreichweite sank hier auf 450.000. In diesem Umfeld taten sich dann auch die "Superhändler" ab 16 Uhr sehr schwer. Eine 90-minütige Ausgabe der Trödelsendung erreichte lediglich 8,1 Prozent Marktanteil. In Sat.1 waren die Scripted Realitys am Nachmittag derweil auch kein bahnbrechender Erfolg. "Auf Streife" erzielte ab 14 Uhr 8,0 Prozent Marktanteil, "Auf Streife - Die Spezialisten" kam danach auf 8,6 Prozent. Und die "Klinik am Südring" holte ab 16 Uhr noch 8,5 Prozent. 

RTL hatte aber auch in der Früh große Probleme. "Guten Morgen Deutschland" befindet sich in einer akuten Schwächephase: Erst am Freitag setzte es mit 190.000 Zuschauern einen neuen Minus-Rekord und auch am Montag sahen nur 200.000 Menschen zu. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei sehr enttäuschenden 5,9 Prozent. Im direkten Vergleich mit Sat.1 sah RTL ganz alt aus: Das "Sat.1-Frühstücksfernsehen" brachte es zur gleichen Zeit auf 590.000 Zuschauer und 19,2 Prozent. 

Marktanteils-Trend: Guten Morgen Deutschland

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Quelle: DWDL.de-Recherche
dwdl.de/zahlenzentrale
ab 3 Jahren
14-49 Jahre

Gut lief es für RTL dann aber immerhin in der Primetime. "Wer wird Millionär?" unterhielt 4,39 Millionen Zuschauer, 1,16 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Der Marktanteil in der Zielgruppe betrug damit 13,4 Prozent, damit war man der erfolgreichste Sender nach 20:15 Uhr. "Extra" tat sich im Anschluss aber schon schwerer und kam nur auf 10,8 Prozent. "Spiegel TV" rutschte danach mit 9,0 Prozent sogar in den einstelligen Bereich. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;