Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Mehr als zwei Jahre ließ RTL sich Zeit, ehe man am Donnerstag nun noch die dritte und letzte Staffel von "Sankt Maik" endlich auf Sendung schickte - und dass man dann auch noch das Sommerprogramm und ein schnelles Versenden in Viererpacks wählte, darf man wohl als Zeichen dafür werten, dass man ohnehin aus Quotensicht nicht mehr allzu viel erwartet hatte. Tatsächlich fiel die Ausbeute dann recht mäßig aus.

So schalteten um 20:15 Uhr nur 1,13 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ein, was beim Gesamtpublikum nur einem Marktanteil von 4,4 Prozent entsprach, die zweite Folge zählte etwa 60.000 Zuschauende mehr, was den Marktanteil leicht auf 4,9 Prozent steigen ließ. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es besser, auch hier blieb "Sankt Maik" aber einstellig mit zunächst 9,5 und dann 9,1 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe.

Durch die neue "RTL direkt"-Schiene gab es dann eine 20-minütige Unterbrechung, ehe die dritte Episode folgte, was dem Audience Flow nicht gut tat. Die Reichweite ging deutlich auf 750.000 Zuschauende zurück, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen sank nach der Unterbrechung auf 8,0 Prozent. Doch wer bis nach "RTL direkt" durchgehalten hatte, blieb dann größtenteils auch dran, was ab 23:36 Uhr den Zielgruppen-Marktanteil immerhin nochmal auf 10,1 Prozent ansteigen ließ.

Trotzdem fügte sich "RTL direkt" besser ein als an den Vortagen und erzielte mit 9,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen den besten Wert seit Montag. Die Gesamt-Reichweite übersprang nun zumindest wieder knapp die Millionen-Marke, auch wenn 1,07 Millionen Zuschauende insgesamt wohl kaum das sind, was man sich bei RTL generell erwartet. Die "Tagesthemen" erreichten zur gleichen Zeit 2,26 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, lagen aber bei den 14- bis 49-Jährigen hinter dem neuen RTL-Konkurrenten und erzielten in der jüngeren Altersgruppe 8,7 Prozent Marktanteil. Das "heute-journal" im ZDF spielte mit über vier Millionen Zuschauenden eine Liga höher und lag auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit 10,1 Prozent Marktanteil vorn.

Marktanteils-Trend: RTL Direkt

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Quelle: DWDL.de-Recherche
dwdl.de/zahlenzentrale
ab 3 Jahren
14-49 Jahre

Den Primetime-Sieg konnte RTL unterdessen auch am Donnerstag nicht ergattern, er ging stattdessen an ProSieben, wo "Beauty & The Nerd" allerdings weiter unter den Vorjahreswerten zurückbleibt und mit 10,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen auch ein Staffel-Tief markierte. Insgesamt zog die Reichweite zumindest wieder leicht an, blieb mit 870.000 Zuschauenden aber auf einem dürftigen Niveau. "Big Stories" sackte danach auf nur 5,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen ab. Hier dürften einige Zuschauer wohl zu Sat.1 weitergezogen sein, wo "Promi Big Brother" nach einem etwas unklaren Schema nun wieder am späteren Abend lief.

Mit 9,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen blieb auch diese Reality-Show aber eher blass und auch klar hinter den Donnerstagswerten der Vorwoche zurück. 1,05 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer wurden insgesamt gezählt. Um 0:20 Uhr startete dann die zugehörige "Late Night Show" und ließ den Zielgruppen-Marktanteil noch auf 10,7 Prozent steigen. Auch wenn "Promi Big Brother" schon stärkere Tage hatte, rettete es Sat.1 doch den Abend - denn ab 20:15 Uhr sah es mit der Serie "MacGyver" zunächst noch richtig katastrophal aus: Zunächst lag der Zielgruppen-Marktanteil bei 4,9 Prozent und ging mit der zweiten Folge im Anschluss noch auf 3,5 Prozent zurück.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;