Die CDU läutete am Samstag die heiße Phase des Bundestagswahlkampfes im Berliner Tempodrom ein. Reden gehalten wurden dabei nicht nur von der noch amtierenden Kanzlerin Angela Merkel, sondern auch von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Armin Laschet, der sich um die Nachfolge von Merkel bewirbt. Laschet war am Samstag auch Gast der zweiten Ausgabe des "Sat.1 Sommerinterviews", gezeigt erneut ab 19:40 Uhr. Das 15 Minuten lange Gespräch bescherte dem Privatsender im Schnitt 0,46 Millionen Zuschauende und entsprechend magere 2,7 Prozent Marktanteil. In der klassischen Zielgruppe lag die ermittelte Quote bei 5,2 Prozent.
Zum Vergleich: Ende Juli war Robert Habeck von den Grünen in dem Format zu Gast, damals allerdings ausgestrahlt an einem Dienstag-Vorabend. Habeck kam auf nur 0,39 Millionen Zuschauende insgesamt sowie 1,7 Prozent bei allen. In der Zielgruppe hatte die Habeck-Sendung mit nur 2,6 Prozent enttäuscht. Laschet war hier gefragter.
Nicht übermäßig gefragt war übrigens die am späten Vormittag gestartete Live-Übertragung der CDU-Veranstaltung, die ntv und Welt zeigten. ntv landete zwischen 11:30 und 13:35 Uhr bei durchschnittlich 190.000 Zuschauenden ab drei Jahren, was einer Gesamtquote von 2,8 Prozent entsprach. 1,7 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt, für diese Quote reichten allerdings schon 0,03 Millionen Zusehende aus. Welt sicherte sich während der rund 15 Minuten langen Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel rund 0,07 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, später waren 0,10 Millionen Menschen dabei, als Armin Laschet am Pult stand. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam Merkel auf 3,0 Prozent Marktanteil, Laschet landete bei 1,7 Prozent.
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