Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Zwölf Politikerinnen und Politiker im Saal, Bürgerinnen und Bürger auf der Bühne. Wenige Tage vor der Bundestagswahl sprach ProSieben-Moderator Louis Klamroth am Mittwochabend zur besten Sendezeit live und etwas mehr als eineinhalb Stunden lang über Themen, die in Fernsehdebatten vor der Wahl bis dato nicht allzu viel Raum bekamen; etwa die Situation im Flüchtlingslager in Moria oder die Situation von Obdachlosen in Deutschland. Die "ProSieben Bundestagswahlshow", die in den sozialen Medien viel Lob erntete, kam in der klassischen Zielgruppe auf sieben Prozent Marktanteil – und landete somit unterhalb des Senderschnitts. Sie steigerte sich aber gegenüber der Vorwoche um 1,2 Prozentpunkte. Es war die dritte Ausgabe der Produktion mit Louis Klamroth – zuvor standen schon Annalena Baerbock und Olaf Scholz Rede und Antwort. Diese Ausgaben hatten ProSieben 9,3 und 5,8 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen eingebracht.

Die Live-Sendung mit Personen aller Fraktionen im Studio erreichte am Mittwochabend nun im Schnitt 690.000 Zuschauende, etwas weniger als die Sendung mit Scholz eine Woche zuvor. Schwach schnitt im weiteren Verlauf des Mittwochabends bei ProSieben dann ein "Galileo Big Pictures" ab, das nicht über 5,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus kam. Rund 450.000 Personen schalteten im Schnitt ein.

ProSieben erreichte am Mittwoch im Schnitt 7,3 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe und landete somit hinter RTL, Sat.1 und Vox auf dem vierten Rang. Dicht hinter ProSieben befand sich das öffentlich-rechtliche ZDF mit 7,1 Prozent. Bei den Mainzern ging zur besten Sendezeit eine neue "Terra X-Show" auf Sendung, die mit 6,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen eine recht ordentliche Figur machte. 3,26 Millionen Menschen sahen die 95 Minuten lange Sendung insgesamt, bei den Personen ab drei Jahren belief sich die Quote auf ordentliche 12,5 Prozent. Zulegen konnte direkt im Anschluss das "heute journal" mit 16,9 Prozent und 3,84 Millionen. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die halbstündige Sendung auf sehr starke 11,6 Prozent.

Die nachfolgenden Sendungen "auslandsjournal", "ZDFzoom: Am Puls Deutschlands" und "Markus Lanz" wussten in dieser Altersklasse mit 8,4, 7,6 und 9,0 Prozent ebenfalls zu überzeugen. Das um 0:35 Uhr gestartete "heute journal update" erreichte mit 11,6 Prozent erneut sehr starke Werte, nachdem in der Nacht zuvor schon 11,8 Prozent auf der Uhr standen. Am Vorabend begann eine neue Staffel des Krimis "SOKO Wismar": Die 18-Uhr-Sendung dominierte mit 22,1 Prozent Marktanteil bei allen. Die ermittelte Reichweite belief sich auf 3,46 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Sechs Prozent erreichte das ZDF bei den 14- bis 49-Jährigen.

 

Gewohnt stark gestaltete sich auch der Mittwochabend beim Spartensender ZDFneo – zumindest bis 21:45 Uhr. Zum Primetimestart sicherte sich eine "Wilsberg"-Wiederholung sechs Prozent Marktanteil insgesamt sowie drei Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. 1,57 Millionen Menschen schauten zu. Federn lassen musste im Anschluss "Tod in Wales". Die Sendung erreichte ab 21:45 Uhr noch rund 790.000 Zuschauende, 3,5 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren sowie 1,3 Prozent wurden ermittelt.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;