Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Nachdem Mark Forster in der vergangenen Woche Joko Winterscheidt die Moderation von "Wer stiehlt mir die Show?" abgeluchst hat, wandelte er die Sendung im Stil eines Fußball-Spiels inklusive Tom Bartels als Kommentator um. Dem Publikum hat das offenbar ganz gut gefallen: Die Gesamtreichweite kletterte im Vergleich zur vergangenen Woche - als es mit "WWM" allerdings auch Quiz-Konkurrenz gab - um fast 200.000 auf nun 1,97 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer an. Nur die beiden letzten Ausgaben der ersten Staffel hatten bislang eine höhere Reichweite erzielen können.

Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen stieg sogar auf einen Bestwert und lag erstmals auch ohne Einbeziehung zeitversetzter Nutzung über der 20-Prozent-Marke: 20,5 Prozent wurden erzielt, 1,2 Prozentpunkte mehr als beim Staffelauftakt letzte Woche. Absolut gesehen saßen allerdings sogar minimal weniger 14- bis 49-Jährigen vor dem Fernseher - der höhere Marktanteil ergibt sich also aus einer in der jüngeren Altersgruppe insgesamt etwas niedrigeren TV-Nutzung als in der Vorwoche.

Deutlich besser als letzte Woche schlug sich danach auch "Jerks", das mit Marktanteilen von zunächst 9,6 und dann 8,5 Prozent das "WSMDS"-Quotenniveau zwar nicht ansatzweise halten konnte, aber dennoch auf ProSieben-Senderschnitt lag. Die Gesamt-Reichweite fiel mit 0,48 und 0,30 Millionen um gut 100.000 höher aus als am Dienstag vergangener Woche. Vor allem war es aber natürlich "WSMDS", das ProSieben zur Tagesmarktführung mit einem Tagesmarktanteil von 12,6 Prozent trieb.

Die Konkurrenz wurde deutlich abgehängt: Stärkster Verfolger beim jüngeren Publikum war noch RTL, das mit 11,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen aber eine ganze Liga tiefer spielte. In Sachen Gesamt-Reichweite war es deutlich knapper, auch hier sortierte sich "Undercover Boss" aber mit 1,94 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern knapp hinter ProSieben ein. Für "Undercover Boss" war es obendrein die geringste Reichweite aller bisherigen Folgen. Zumindest konnte RTL das Quotenniveau aber den Abend über in etwa halten: "RTL direkt" kam im Anschluss auf 10,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, "Extra" erreichte danach 11,6 Prozent in der klassischen Zielgruppe.

Der US-Serienabend von Sat.1 lief gar nicht gut: Schon "Navy CIS" enttäuschte mit nur 6,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, "Navy CIS: L.A." lag danach bei 4,6 Prozent, "Bull" fiel noch auf 4,2 Prozent, ehe eine weitere Folge ab 23:15 Uhr sich wieder auf 5,5 Prozent berappelte. Enttäuschend verlief der Abend auch für Vox, wo "Die Hitwisser" nicht über 4,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus kamen. RTLzwei startete mit 4,8 Prozent Marktanteil für "Hartz und Herzlich" gemächlich in den Abend, steigerte sich mit "Armes Deutschland" aber noch auf 7,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Kabel Eins kann mit 5,4 Prozent in der Zielgruppe für den Film "Jede Sekunde zählt - The Guardian" unterdessen recht zufrieden sein.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;