Für seinen sechsteiligen Politthriller "ZERV - Zeit der Abrechnung" hat sich Das Erste einen ganz besonderen Ausstrahlungrhythmus ausgedacht. An drei aufeinanderfolgenden Tagen sind die Folgen jeweils zur besten Sendezeit zu sehen - zum Auftakt am Dienstag gab es nun gute Quoten. Los ging es wegen des Ukraine-"Brennpunkts" erst um 20:37 Uhr, im Schnitt sahen 4,84 Millionen Menschen zu. Der Marktanteil lag bei 16,5 Prozent.
Die schlechte Nachricht für Das Erste: Die zweite Folge verzeichnete deutlich sinkende Reichweiten. Mit 4,05 Millionen Zuschauenden und 14,9 Prozent Marktanteil lief es dennoch ziemlich gut. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch beim jungen Publikum: Folge eins erreichte 9,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, die zweite Episode hielt sich im Anschluss immerhin noch bei 7,0 Prozent.
Überhaupt nichts reißen konnte ab kurz nach 22 Uhr dann aber die Doku "ZERV - Die Ermittler". Hier rauschte die Reichweite auf 2,31 Millionen ab, mit 10,4 Prozent Marktanteil hielt sich der Film nur knapp bei einem zweistelligen Wert. Bei den 14- bis 49-Jährigen spielte die Doku mit 3,7 Prozent überhaupt keine relevante Rolle. Die "Tagesthemen" verzeichneten später noch 2,03 Millionen Zuschauende, das entsprach 11,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum.
Trotz der starken Quoten in der Primetime erreichte Das Erste am Dienstag nur einen Tagesmarktanteil in Höhe von 11,6 Prozent und musste sich dem ZDF (14,5 Prozent) deutlich geschlagen geben. Das ist umso erstaunlicher, weil "ZDFzeit" und "frontal" nach 20:15 Uhr nur auf 6,0 und 8,5 Prozent kamen. Tagsüber war das ZDF aber mal wieder eine Bank - und das betrifft nicht nur die Nachrichten. "Bares für Rares" erreichte nachmittags 23 Prozent Marktanteil und die "Rosenheim-Cops" landeten ab 16:10 Uhr sogar bei 26,1 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;