Auf ukrainischem Boden wird weiter gekämpft. Die russische Invasion bestimmte daher auch am Sonntag die Nachrichtenlage. Wie schon am Samstag hat RTL sein Programm großflächig freigeräumt und ab sechs Uhr morgens über 14 Stunden nonstop berichtet. Das RTL-Spezial stieß dabei insbesondere bei den Zuschauenden im Alter von 14 bis 49-Jährigen auf hohes Interesse. Die Sendeschiene zwischen sechs und 15 Uhr erreichte im Schnitt 1,03 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer insgesamt, bei den 14- bis 49-Jährigen lag die gemessene Quote bei 13,1 Prozent. Nachmittags und am Vorabend stiegen die Werte, dann wurden im Schnitt 15,4 Prozent gemessen. 2,18 Millionen Menschen schauten zu.
Besonders gefragt war am Sonntag ein "Brennpunkt" im Ersten, die nach der "Tagesschau" und vor dem "Tatort" zu sehen war. Die 15 Minuten lange Sondersendung erreichte dabei 9,41 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Sowohl insgesamt als auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag die ermittelte Quote bei 28 Prozent. Schon im Vorfeld hatte die "Tagesschau" mit ihrer 20-Uhr-Ausgabe alleine im Ersten 26,5 Prozent (8,62 Millionen) erreicht, bei den 14- bis 49-Jährigen waren es 27,9 Prozent.
Die Talkshow "Anne Will", die um 22 Uhr begann, erreichte am Sonntag die höchsten Werte seit dem 12. September, damals lief sie direkt im Anschluss an das Triell, in dem sich die Kanzlerkandidierenden vorstellten. An diesem Sonntag nun kam "Anne Will" auf 4,85 Millionen Interessierte, was einem Marktanteil von 19,2 Prozent entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 15,3 Prozent gemessen.
Im Zweiten erreichte das "heute journal" zur gewohnten Ausstrahlungszeit um 21:45 Uhr im Schnitt 5,55 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Im Gesamtmarkt führte das zu 19,8 Prozent Marktanteil. Ein nachfolgendes "Maybrit Illner Spezial" generierte 3,15 Millionen Zuschauende (15,6% gesamt und 8,5% bei den Jungen). Die "heute-"Hauptnachrichten um 19 Uhr liefen vor durchschnittlich 4,59 Millionen Zusehenden.
Großes Interesse gab es bereits vormittags und mittags. Die Regierungserklärung von Kanzler Olaf Scholz und die anschließende Aussprache darüber war unter anderem live im Ersten zu sehen. Ab kurz vor elf Uhr schauten dort 2,17 Millionen Menschen zu. 16,1 Prozent Marktanteil bei allen und 11,6 Prozent bei den Jungen waren die Folge. Beim Nachrichtensender Welt sahen rund 390.000 Menschen ab elf Uhr zu, bei den 14- bis 49-Jährigen lag die ermittelte Quote somit bei 5,4 Prozent. Phoenix erreichte mit der Übertragung zu der Zeit, als Kanzler Scholz sprach, 650.000 Menschen. Sowohl insgesamt als auch bei den Jungen lag die Quote bei 4,9 Prozent.
ntv gleichauf mit Kabel Eins
Äußerst hohes Interesse generierten zudem die Nachrichtensender. So erreichte ntv am Sonntag im Schnitt 2,8 Prozent Tagesmarktanteil beim Gesamtpublikum und landete somit gleichauf mit Kabel Eins und nur drei Zehntel hinter ProSieben. Phoenix kam im Gesamtmarkt auf 2,2 Prozent, Welt auf 1,6 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen schob sich ntv mit 4,2 Prozent vor RTLzwei (2,8%) und auch vor Welt, das ebenfalls 2,8 Prozent erreichte. Phoenix lag in dieser Altersklasse bei 2,4 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;