Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

In Zusammenarbeit mit AdScanner veröffentlicht das Medienmagazin DWDL.de täglich die Hitlisten der meistgesendeten sowie meistgesehenen Werbespots. Letztere Auswertung basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt nur einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite kann AdScanner auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar machen. Daher werden aus dem branchenüblichen GRP (Gross Rating Points), der Brutto-Reichweite in Prozent, die den erzeugten Werbedruck misst, bei AdScanner der sekundengenaue XRP (Exact Rating Points), bezogen auf die gemessenen Vodafone-Haushalte.

Mit 132 Ausstrahlungen sicherte sich McDonalds mit einer Werbung für seinen neuen Double Big Mac einen hohen XRP in Höhe von 58,93. Die Fast-Food-Kette sah ihr Zielpublikum besonders bei RTL und Kabel Eins, schaltete dort also entsprechend am öftesten. Am häufigsten lief der Spot übrigens im Zeitraum zwischen 13 und 17 Uhr, also in den Stunden, in denen in den Haushalten die Überlegungen anstehen, was abends gegessen werden soll. Häufig in den Werbeblöcken vertreten war am Samstag auch C und A.

xrp220402 © AdScanner

Das Modeunternehmen warb am Samstag 71 Mal im deutschen Fernsehen – und nutzte dafür in erster Linie vier Sender, auf die übrigens die exakt gleiche Anzahl an Werbeschaltungen entfiel: Nämlich zehn Stück. Das waren RTL, RTLzwei, Super RTL und Sat.1. Dabei setzte die Firma gar nicht so sehr auf die Primetime, sondern warb besonders gerne im Zeitraum 17 bis 20 Uhr. Ebenfalls spannend: Im ProSieben-Programm tauchte der Spot des Modeunternehmens nicht auf.

werbung220402 © AdScanner

Einen recht hohen XRP erreichte unterdessen auch der Sportwetten-Anbieter Tipico – er tat dies mit 15 unterschiedlichen Kurz-Spots, die im Rahmen von Tipicos Presenter-Tätigkeit während verschiedener Bundesliga-Formate, unter anderem im Ersten oder bei Sky, liefen. Der am Samstag ermittelte XRP dieser 15 Spots lag bei zusammengezählt rund 75. Allein 44 dieser XRP-Punkte brachte das "Sportschau"-Sponsoring ein.

Zum Verständnis der XRP: Hier handelt es sich um eine Brutto-Reichweite, die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung wird somit aufaddiert. Ein Beispiel: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.