Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Die zweite Staffel der ZDF-Serie "Doktor Ballouz" wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht an die Werte der ersten Runde anknüpfen. Holten die Episoden der ersten Staffel vor rund einem Jahr stets über vier Millionen Zuschauende, blieben nun auch die Folgen drei und vier der zweiten Staffel klar unter dieser Marke. 3,2 und 3,27 Millionen Menschen schauten am Donnerstagabend im linearen Programm zu, das waren die bis dato niedrigsten Werte für das Format. Einberechnen muss man allerdings die Fußball-Konkurrenz bei RTL. Dass eine deutsche Mannschaft ein Halbfinale bestreitet, ist eher außergewöhnlich - und so waren dann auch die Quoten.

So dürften sich – zumindest in Teilen – auch die nun richtig miesen Marktanteile bei den 14- bis 49-Jährigen erklären, wo die Serie am Donnerstagabend nicht über 0,15 und 0,17 Millionen Zuschauende hinaus kam und mit entsprechend jeweils 2,4 Prozent Marktanteil im wirklich roten Bereich angekommen ist. Staffel eins hatte immerhin noch fünf Prozent Marktanteil eingefahren. Unklar ist weiterhin, wie stark die Serie in der ZDF Mediathek nachgefragt ist.

Deutlich zugelegt hat das ZDF dann am späteren Abend. "Maybrit Illner" ließ die Quote bei den Jüngeren bereits auf 7,5 Prozent steigen, "Markus Lanz" dann sogar auf sehr gute zehn Prozent. Insgesamt kamen die beiden Talkshows auf 12,1 und 18,7 Prozent (2,54 und 2,06 Millionen).

Die meistgesehene ZDF-Sendung am Donnerstag war unterdessen das um 21:45 Uhr gestartete "heute journal", das sich im Schnitt 4,18 Millionen Leute nicht entgehen ließen. 16,1 Prozent Marktanteil wurden hier insgesamt erzielt. Stark unterwegs war der Sender derweil auch am Vormittag. Ab kurz nach neun Uhr sicherte sich eine weitere "Volle Kanne"-Ausgabe wunderbare 17,4 Prozent Marktanteil bei allen. Erst zum vierten Mal im Jahr 2022 kam die Sendung auf über 17 Prozent.

"Live nach Neun", das ARD-Pendant, kam ab kurz nach neun derweil auf 8,9 Prozent Marktanteil insgesamt. Das waren bessere Werte als danach erzielt wurden. Denn bei "Verrückt nach Meer" und "Meister des Alltags" sanken die Ergebnisse auf 5,2 und 6,9 Prozent.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;