Während die Formel 1 inzwischen weitgehend zahlender Kundschaft vorbehalten bleibt, laufen vier Rennen pro Saison auch im frei empfangbaren Fernsehen bei RTL. Beim Großen Preis der Niederlande war es am Sonntag mal wieder so weit. Und natürlich fiel die Gesamt-Reichweite dadurch deutlich höher aus als für Rennen, die rein Sky vorbehalten bleiben. So sahen den Belgien-Grand-Prix letzte Woche 0,75 Millionen Personen im Fernsehen, diesmal waren es über zwei Sender hinweg rund 2,59 Millionen.
Trotzdem sind die Zahlen diesmal eher etwas ernüchternd: 2,04 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen bei RTL zu - das war die geringste Reichweite für ein Nachmittagsrennen bei RTL bislang. Beim Rennen in Silverstone Anfang Juli hatten noch 350.000 mehr eingeschaltet, beim Imola-Grand-Prix im April waren es noch 900.000 mehr. Der Marktanteil lag trotzdem bei guten 17,1 Prozent beim Gesamtpublikum - allerdings sah es bei den 14- bis 49-Jährigen mit 13,1 Prozent Marktanteil schon ein ganzes Stück schlechter aus.
Und während Sky beim Silverstone-Grand-Prix trotz der RTL-Konkurrenz einen der höchsten Marktanteile des Jahres einfahren konnte, lief es auch dort diesmal schwächer: Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es diesmal nur für 8,9 Prozent Marktanteil. Im Vergleich zur Vorwoche war das ein Rückgang um fünf Prozentpunkte. Damit landete Sky anders als beim Rennen in Silverstone auch nicht, beim jüngeren Publikum sogar vor RTL zu landen. Die Gesamt-Reichweite bei Sky belief sich diesmal auf 550.000, 200.000 weniger als in der vergangenen Woche.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;