Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Am Freitag verabschiedeten sich gleich zwei 14-Uhr-Formate – zumindest vorläufig. Im Ersten lief die 15. und somit letzte Test-Ausgabe der von Elena Uhlig und Dr. Johannes Wimmer präsentierten Sendung "Leichter leben". Der Medizin-Talk sicherte sich auf dem eigentlichen "Rote Rosen"-Slot 0,56 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer und somit 6,6 Prozent Marktanteil gesamt. Bei den Jüngeren schauten 2,9 Prozent zu.

Mit einem Schnitt von 6,8 Prozent bei den Zusehenden ab drei Jahren war die Produktion somit unter dem Strich kein Erfolg. Sie erreichten durchschnittlich rund eine halbe Million Zuschauerinnen und Zuschauer. Getestet wurde "Leichter leben" – genau wie auch "Team Hirschhausen" – vor dem Hintergrund, dass Das Erste-Programmdirektorin Christine Strobl mehrfach die quotentechnisch klar stärkeren Dailys "Rote Rosen" und "Sturm der Liebe" angezählt hat.

Zuschauer-Trend: Leichter leben

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Quelle: DWDL.de-Recherche
dwdl.de/zahlenzentrale
ab 3 Jahren
14-49 Jahre

Beide wurden zwar bis Ende 2023 verlängert, darüber hinaus ist die Zukunft aber offen, nicht zuletzt, weil diese im Vergleich zu Talkformaten kostenintensiver sind. "Team Hirschhausen", der weitere Test eines Service-Talks im Nachmittagsprogramm des öffentlich-rechtlichen Senders, lief im Sommer auf dem 15:10-Uhr-Slot mit gar nur 5,2 Prozent Marktanteil im Schnitt (ab drei Jahren), 0,46 Millionen Leute schauten die 14 Episoden im Schnitt.

Nicht nur "Rote Rosen" kehrt kommenden Montag wieder ins deutsche Nachmittagsprogramm zurück, auch "Auf Streife". Die Blaulicht-Sendung pausierte zuletzt, stattdessen setzte Sat.1 auf den Ableger "Richter & Sindera" – und der war relativ erfolgreich. Am Freitag kamen die zwei gezeigten Episoden um 14 und 14:30 Uhr auf 12,3 und 10,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Knapp eine Million Menschen schauten zu. "Auf Streife – Spezialisten" schloss sich mit knapp sieben Prozent bei den Jüngeren an, nach 16 Uhr fiel die "Klinik am Südring" auf knapp sechs Prozent.

Marktanteils-Trend: Richter und Sindera - Ein Team für harte Fälle

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ab 3 Jahren
14-49 Jahre
 

Eine wirkliche Zukunft haben all diese Scripted-Realitys wohl nicht. Längst steht fest, dass keine neuen Folgen produziert werden, ab Winter setzt Sat.1 auf "Volles Haus", schon Ende Oktober startet um 16 Uhr die neue Talkshow von Britt. Angesichts der zurückliegenden Quoten könnte ein anderes Genre durchaus eine längerfristige Zukunft haben. Die erste Woche von "Barbara Salesch – Das Strafgericht" lief durchaus gut im RTL-Vormittagsprogramm.



Die von Filmpool Entertainment hergestellte Gerichtssendung landete etwa am Mittwoch bei etwas mehr als 13 Prozent in der Zielgruppe. Am Freitag um elf Uhr kam die Sendung – zwischen der Berichterstattung rund um den Tod der Queen – auf ordentliche 9,8 Prozent. Rund 380.000 Menschen schauten zu. Hinzu kommen weitere Zuschauerinnen und Zuschauer, die die frische Folge bei RTL Up schauten. Beim Spartensender lief sie ab 19:30 Uhr: Dort sorgten 400.000 Zusehende für 1,9 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren.

Gut schnitten auch die Rateshows im Ersten am Vorabend ab: "Gefragt – gejagt" holte ab 18 Uhr durchschnittlich 2,25 Millionen Menschen vor die Geräte, "Quizduell" kam danach auf 2,14 Millionen. Die Marktanteile beliefen sich auf 15,7 sowie 11,8 Prozent.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;