In den vergangenen Wochen ließ die ARD sowohl "Sturm der Liebe" als auch "Rote Rosen" pausieren, um in dieser Zeit Magazine mit Service-Charakter zu testen. Erfolg hatte der Sender allerdings in beiden Fällen nicht - so blieb "Leichter leben" auf dem Sendeplatz um 14:10 Uhr zuletzt mit durchschnittlich kaum mehr als einer halben Million Zuschauerinnen und Zuschauern deutlich hinter den Werten zurück, die "Rote Rosen" bis dato für gewöhnlich erzielte.
Und auch die Rückkehr der Telenovela funktionierte nun auf Anhieb wieder deutlich besser: Mit 870.000 Zuschauerinnen und Zuschauern verbuchte "Rote Rosen" am Montag solide 11,6 Prozent Marktanteil. "Sturm der Liebe" kam danach mit 920.000 Zuschauenden auf 11,1 Prozent beim Gesamtpublikum. Von früheren Bestwerten sind die beiden Serien damit zwar deutlich entfernt, doch angesichts der quotenschwachen Testläufe zeigt sich, wie schwer es sein wird, ein Ersatzprogramm zu finden.
Dabei hat Das Erste noch nicht mal für 16:10 Uhr eine Lösung parat: Dort ging "Um Himmels Willen" am Montag mit nur 330.000 Zuschauerinnen und Zuschauern sowie 3,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum komplett baden. Zum Vergleich: "Die Rosenheim-Cops" erreichten parallel dazu im ZDF durchschnittlich 2,06 Millionen Menschen, die den Marktanteil auf 22,8 Prozent trieben.
Rückläufig waren die Quoten zum Start in die neue Woche indes auch in Sat.1, wo um 14 Uhr nun wieder "Auf Streife" übernommen hat. Mit 760.000 Zuschauerinnen und Zuschauern sowie insgesamt 10,2 Prozent Marktanteil lief es zwar gut, doch "Richter & Sindera" hatten zuletzt sogar regelmäßig an der Millionen-Marke geschnuppert. Die blieb in Sat.1 bis zur Primetime übrigens durchweg unerreicht. Verlass war jedoch auf das "Frühstücksfernsehen", das dem Sender am Morgen starke 21,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einbrachte.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;