Fast zehn Prozent Marktanteil in der Zielgruppe 14 bis 49 sicherte sich "James Bond 007: Ein Quantum Trost" am Donnerstagabend bei Vox, ein ebenfalls ab 20:15 Uhr gezeigter "Zürich-Krimi" kam im Ersten in Erstausstrahlung auf 11,4 Prozent in dieser Altersklasse. Erstmals überhaupt holte die Reihe zweistellige Marktanteile bei der Personengruppe, die von Privaten besonders umworben ist. Ohne Frage: Vox und Das Erste profitierten auch ein Stück weit von der Schwäche von Sendern wie Sat.1 und RTL, die mit ihren Primetimeprogrammen beide die Zehn-Prozent-Marke verfehlten. Insgesamt erreichte der Agenenthriller im Vox-Programm 1,48 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, "Der Zürich-Krimi" schwang sich gar auf eine durchschnittliche Reichweite in Höhe von 7,10 Millionen. Eine im Februar vergangenen Jahres gezeigte Filmpremiere der Reihe kam übrigens gar auf 7,6 Millionen – so lässt sich also sagen, dass die Figur Borchert, um die sich in dem Format vieles dreht, beim deutschen Publikum recht beliebt ist.
Ab 21:45 Uhr sanken die Reichweiten im Ersten dann sehr deutlich: "Kontraste: Geld.Macht.Katar" interessierte noch 3,12 Millionen Menschen (13,9%), das parallel gesendete "heute journal" im Ersten war mit 3,84 Millionen deutlich gefragter. In den 90 Minuten hingegen sah das ZDF die Rücklichter des Ersten. Der im Zweiten gezeigte 90-Minüter "Annie und das geteilte Glück" lief mit 2,64 Millionen zusehenden Menschen nicht allzu prickelnd, gemessen wurden insgesamt nur 10,4 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen standen 5,7 Prozent zu Buche.
Stark schnitten die Talks am späteren Abend ab: "Maybrit Illner" holte ab 22:15 Uhr im Schnitt 16,9 Prozent, "Markus Lanz" danach sogar 18 Prozent. 2,88 und 1,78 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten im Schnitt ein – auch bei den 14- bis 49-Jährigen wurde der ZDF-Senderschnitt mit 9,2 und 10,4 Prozent übertroffen.
Das Erste und das ZDF führten übrigens auch die TV-Charts am Donnerstag an. Im Gesamtmarkt holten die beiden öffentlich-rechtlichen Sender zusammen 30 Prozent Marktanteil. 15,9 Prozent entfielen auf Das Erste, 14,1 Prozent auf das ZDF.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel: AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK ; videoSCOPE 1.4, Marktstandard: TV