Armes ProSieben: Auch "Terraluna" floppt

Vom Glück verlassen? Alles Versuche des Spielfilm-Senders sich auf anderen Gebieten zu versuchen, sind in den vergangenen Wochen gescheitert. So auch der gestern gestartete Programmblock von 20.15 Uhr bis 22.15 Uhr, der unter dem Titel "Faszination Freitag" vermarktet wird.

Das neue Wissens- und Reportagemagazin "Terraluna" kam gerade einmal auf 1,33 Millionen Zuschauer, was einem Gesamtmarktanteil von 4 Prozent entspricht. Werte, die auf dem sonstigen Niveau von Kabel1, RTL II oder VOX liegen. Selbst bei der für ProSieben wichtigen Zielgruppe der 14-49jährigen lag der Marktanteil unter dem Senderschnitt bei 6,7 Prozent.

Die nachfolgende BBC-Dokumentation "Die Erben der Saurier" sahen immerhin 1,81 Millionen Zuschauer, was jedoch auch kein Erfolg ist. Die Marktanteile lagen bei 6,1 Prozent (ab 3) bzw. 9,0 Prozent.

Bei diesen schlechten Quoten kann sich der Münchner Sender übrigens nicht auf die Berichterstattung zum Irak-Krieg beziehen und so die Zuschauerzahlen erklären: Andere Sender, u.a. RTL mit "Wer wird Millionär?", konnten um 20.15 Uhr gewohnte Einschaltquoten einfahren.

Doch "Terraluna" ist nicht der erste Flop für ProSieben: Bereits beide neuen Servicetaiment-Formate am Mittag, "Avenzio" und "Einfach Zacherl" erreichen selten Quoten über Senderschnitt. Auch am Nachmittag konnten sich "Die Jugendberaterin" und "Dr. Verena Breitenbach" nicht durchsetzen. Und zur PrimeTime hat ProSieben zur Zeit sogar Probleme auf einem eigentlich erprobten Gebiet: Die neue US-Serie "Alias - Die Agentin" stürzte bereits nach dem Pilotfilm in ein Quotentief.