Schon seit einigen Wochen gehört StepStone zu jenen Unternehmen, die besonders häufig im deutschen Fernsehen werben. Samstags legt der Jobbörsen-Betreiber jedoch stets noch einmal eine Schippe drauf - weil hier offensichtlich das Bundesliga-Umfeld als attraktiv angesehen wird. Tatsächlich lässt sich zumindest ein ordentlicher Reichweiten-Push feststellen, denn mit einer Reichweite von 97,37 lag StepStone am Samstag klar an der Spitze des Werberankings von AdScanner.
Der Blick auf die Details zeigt, dass vor allem die Werbung im Ersten erfolgreich war - also jene, die um Umfeld der "Sportschau" lief. Aber auch die Werbeschaltung auf den Bundesliga-Sendern von Sky trug dazu bei, dass die Spots von vielen Zuschauerinnen und Zuschauern wahrgenommen wurden. Große Reichweiten gab's für StepStone darüber hinaus auch bei RTL und ProSieben, wo am Samstagabend ja ebenfalls erfolgreiche Umfelder geboten wurden.
Von der Bundesliga profitierte allerdings nicht nur StepStone, sondern auch Tipico: 86,34 XRP-Punkte sammelte der Wettanbieter mit seinen 258 Spots - nur drei Unternehmen warben am Samstag häufiger als Tipico. Und auch die Brauerei Krombacher konnte wie so oft rund um diverse Sportsendungen ein großes Publikum finden: Mit einem XRP von 71,74 verpasste Krombacher allerdings knapp den Sprung aufs Treppen, weil sich Amazon Prime Video noch knapp davor schob.
Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.
Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.