Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Am Sonntag startet die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Die nicht-exklusiven TV-Rechte liegen in Deutschland dabei einerseits für zahlreiche Spiele bei ARD und ZDF. Wer jedoch wirklich alle Matches an einem Ort sehen möchte, der braucht Magenta TV der Deutschen Telekom. Der Telekommunikationsanbieter wirbt schon seit Wochen fleißig für die Übertragungen. Um die 2000 Ausstrahlungen seiner WM-Spots sind allein in den vergangenen vier Wochen zusammengekommen. Am Donnerstag nun liefen zwei unterschiedliche Spotversionen 74 Mal. Damit schaffte des die Telekom auf einen XRP in Höhe von rund 60 und somit auch in die Top10.

Gebucht wurde – sowohl am Donnerstag als auch in den vergangenen Wochen - in erster Linie auf den reichweitenstarken Sendern. Über die zurückliegenden vier Wochen hinweg vermutete die Telekom das entsprechende Publikum etwa vor allem bei ntv, RTL und Vox. Neben Nitro und Kabel Eins waren diese Sender auch am Donnerstag wieder sehr gut belegt. Übrigens: Wenig verwunderlich buchte die Telekom kein einizges Mal im ZDF und ebenso kein einziges Mal im Ersten.

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Die erfolgreichste Werbung im deutschen TV kam am Donnerstag indes von Amazon – inzwischen ist die Black Friday Week gestartet. Am Tag vor dem Beginn wurde nochmals fleißig getrommelt; 134 Spots führten zu einem XRP-Wert von rund 109, dem einzigen Dreistelligen des Tages.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.