Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Der "Black Friday" ist in den USA schon seit eh und je der Freitag nach Thanksgiving, an dem zum Start in die Weihnachtseinkaufs-Saison die Kundschaft mit besonders hohen Rabatten geködert werden soll. In diesem Jahr ist dieser Tag am 25. November. In Deutschland hat sich die "Black Friday"-Tradition erst seit rund einem Jahrzehnt in ausgeprägter Form entwickelt - dafür ist hier von einem einzelnen Tag längst keine Rede mehr, stattdessen werden ganze Black Weeks oder gar ein Black Month angepriesen.

Und so kommt es, dass die Rabattschlacht schon deutlich vor dem "Black Friday" in vollem Gange ist, wie sich auch an den Werbeblöcken der TV-Sender ablesen lässt. Im AdScanner-Ranking vom Freitag liegen die Amazon-Spots zur "Black Friday Woche" mit einem XRP von knapp 104 nur hauchdünn hinter Check24 auf dem zweiten Platz im Brutto-Reichweiten-Ranking, etwas weiter hinten im Feld platzieren sich auch die Schwesterunternehmen Saturn und MediaMarkt mit ihren Black-Week-Spots in den Top 10.

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Im Ranking nach Ausstrahlungs-Häufigkeit hat sich seit einigen Tagen auch Fitbit oben festgesetzt. Am Freitag liefen wieder ganze 258 Spots für die Smartwatches - wenn auch zum überwiegenden Teil auf kleineren Sendern. Besonders häufig wurde Deluxe Music belegt, gefolgt von den Sky Sport-Sendern und 13th Street. Dass es letztlich zu einer ordentlichen Gesamt-Reichweite von 44 XRP reichte, ist aber auch der Tatsache geschuldet, dass einzelne Spots auch bei RTL, Sat.1 und ProSieben liefen.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.