Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Sehr erfolgreich für seine anstehenden Angebote in dieser Woche, unter anderem für ASC Lachs oder Plüschfiguren in Schokolade, hat der Discounter Lidl am Sonntag geworben. Schon am Samstag hatte die Kette die Zahl der Werbebuchungen deutlich angezogen, am Sonntag nun liefen 241 Spots im deutschen Fernsehen. Dabei setzte Lidl ganz wesentlich auch auf die reichweitenstarken Programme des Landes. Fast ein Viertel aller Spots waren bei RTL zu sehen, mehr als 13 Prozent zudem in Sat.1. Auf kleinere Sender entfielen kaum Buchungen. Nur um die 15 Prozent liefen in der Sparte, hier am Öftesten bei DMAX. Pay-TV-Programme blieben ganz außen vor.

Das alles führte dazu, dass Lidl am Sonntag nicht nur auf einen ungewöhnlich hohen XRP-Wert kam, sondern auch auf den stärksten, den die Firma in den zurückliegenden 30 Tagen erreichte: 162. Ebenfalls einen dreistelligen Wert erzielte Check24, das für einen XRP-Wert von 130 Punkten nur 119 Spots einsetzen musste. Der generierte XRP-Wert war für Check24 der zweitbeste der zurückliegenden Woche. Er kam unter anderem zustande, weil das Unternehmen als Presenter des WM-Eröffnungsspiels im Zweiten auftrat.

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Und auch Amazon warb am siebten Tag der Woche wieder fleißig. Für seine noch bis Freitag laufende Black Friday Week liefen allein 117 Spots am Sonntag. Hinzu kam weitere Reklame für andere Amazon-Angebote, auf die 108 Buchungen entfielen. Rechnet man beides zusammen, dann lag der Amazon-XRP am Sonntag ebenfalls bei mehr als 150 Punkten.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.