Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Das WM-Spiel zwischen Argentinien und Mexiko hat am Samstagabend zwar mehr Menschen vor den Fernseher gelockt als die bisherigen Abendspiele der Weltmeisterschaft, allerdings zeigen die AdScanner-Daten, dass es nach der Halbzeitpause eine Zeit lang brauchte, ehe die Flughöhe der ersten Hälfte wieder erreicht wurde.

Auffällig ist, dass das Spiel nach dem ersten Treffer der Argentinier für eine kurze Zeit sogar einige Fans zum Abschalten bewegte. Erkennen lässt sich aber auch, dass die Quotenkurve in den Vodafone-Haushalten noch einmal deutlich nach oben zeigte, als im ZDF der "Wilsberg"-Krimi endete. Der Peak war dann auch schon einige Minuten vor dem Abpfiff erreicht, was mutmaßlich auf den 2:0-Treffer der Argentinier zurückzuführen ist, der eine spannende Schlussphase verhinderte.

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Bei den frühen WM-Spielen im Ersten zeigt sich unterdessen, was auch schon an den vorherigen Tagen erkennbar war: Unabhängig vom Spielverlauf zeigt die Reichweiten-Kurve fast kontinuierlich nach oben. So auch am Samstag bei den Begegnungen zwischen Polen und Saudi-Arabien sowie Frankreich gegen Dänemark

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Ungeachtet aller Boykott-Diskussionen erreicht die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland ein Millionenpublikum - auch wenn es offenbar spürbar weniger Fans sind als bei den vergangenen Turnieren. Interessant ist allerdings nicht nur die Frage, wie viele Menschen die einzelnen Spiele gesehen haben, sondern auch, wie sich die Zuschauerzahlen im Laufe der Übertragungen entwickelten. Basierend auf der Messung von rund einer Million Vodafone-Haushalten zeigen die AdScanner-Kurven, wann die Fans einschalteten - aber auch, wann sie abschalteten. Die Daten, die die Anzahl der eingeschalteten Giga TV-Boxen in den gemessenen Vodafone-Haushalten widerspiegeln, geben also nicht zuletzt Aufschluss darüber, wie die Zuschauerinnen und Zuschauer bei ungewöhnlichen Spielverläufen reagierten.