Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Der Pay-TV-Anbieter Sky hat ein neues Paket geschnürt und bietet seine eigenen Programme, aber auch die Streamingdienste von Netflix und Paramount+ nun für monatlich 30 Euro an. Und dafür trommelt der Anbieter seit Donnerstag im deutschen Fernsehen auch ganz gewaltig. Konkret sind es zwei unterschiedliche Spots, die auf dieses Angebot aufmerksam machen sollen. Und diese beiden Spots erzielten am Freitag einen durchschnittlichen XRP von etwas mehr als 71. Zudem schaltete Sky auf eigenen Sendern oder im Free-TV noch 14 weitere Spots, warb darin für kommende Programme, seine Sportsender und weiteres. Doch all diese Buchungen kamen auf einen XRP von etwas weniger als 15.



Zurück aber zum Angebot, das Paramount+ und Netflix inkludiert. Wo glaubte Sky für dieses seine Zielgruppe zu finden? Selbstverständlich nicht im Pay-TV, denn wer Sky-Sender schon sehen kann, dürfte wenig Interesse haben, hier zuzugreifen. Und so wurden die Spots im Free-TV recht weit gestreut; unter anderem bei Sat.1, ProSieben, Kabel Eins, DMAX oder Tele5. Die meisten Buchungen entfielen indes auf Home & Garden TV; die höchsten Reichweiten hingegen die Spots, die bei RTL liefen. Allein rund ein Drittel der Werbereichweite wurde über dortige Reklameinseln generiert.

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Ikea drehte indes am Freitag noch mehr auf. Schon in den vergangenen Tagen war das Möbelhaus nicht darum verlegen, sehr viele Plätze zu belegen. Am Freitag waren es nun 400. Mit einem XRP von knapp 110 kam für Ikea auch eine schöne Reichweite zusammen – und das, obwohl eher in der Nische geworben wurde. Deluxe Music, WarnerTV Comedy und National Geographic sowie RTLzwei und Universal TV gehörten zu den am Häufigsten mit Ikea-Spots bedachten Sendern.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.