Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Ikea hat am Donnerstag gleich zwei Werbe-Rankings von AdScanner angeführt. Das schwedische Möbelhaus war mit insgesamt 278 ausgestrahlten TV-Spots nicht nur das am häufigsten beworbene Unternehmen im deutschen Fernsehen - es war auch das reichweitenstärkste. Mit einer Reichweite von 89,60 setzte sich Ikea an die Spitze der Histliste. Auf dem zweiten Rang folgt Carglass, das für seine 83,23 XRP-Punkte jedoch nur 152 Spots benötigte. Das ist auch deshalb beachtlich, weil nur ein kleiner Teil der Spots auf ganz große Sender entfiel und weder RTL noch Vox bedacht wurden.

Richtung Wochenende setzten zudem auch wieder mehrere Supermarkt-Ketten ihre Kampagnen in Szene. Mit Blick auf die Reichweite gelang das Edeka am besten: Mit nur 56 gut platzierten Spots erreichte Edeka eine Reichweite von 52,37 und belegte damit einen beachtlichen vierten Platz. Ähnlich effizient warb Aldi, das mit 50 Spots auf 50,17 XRP kam. Mit Kaufland und Lidl waren noch dazu zwei weitere Supermärkte in den AdScanner-Charts vom Donnerstag vertreten.

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Mit Blick auf die am meisten beworbenen Unternehmen folgte auf Ikea wieder die Modekette von Peek und Cloppenborg. Dicht dahinter landete Lotto24 auf dem dritten Rang. Y Food und die Spiele-Plattform Dice Dreams warben ebenfalls mehr als 200 Mal, enpal.de und Immobilien Scout landeten nur knapp unterhalb dieser Marke.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.