Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Etwas mehr als 200 Mal warb am Dienstag die Online-Spielothek Slotmagie, die sich auf die Fahnen schreibt, bei ihr endlich legal online "zocken" zu können. Um solche "Zockerinnen" und "Zocker" an sich heran zu führen, warb man recht breit gefächert auf zahlreichen Sendern – geballt aber insbesondere bei solchen, die ein eher junges Publikum versprechen. Die mit Abstand meisten Spots liefen so zum Beispiel bei RTLzwei – da auch nicht selten tagsüber. Auch bei MTV, DMAX oder dem Fernsehsender von Bild fanden sich die Spots etliche Male wieder. Seltener war man indes bei den ganz großen Sendern vertreten – aber hin und wieder tauchten die Reklamen auch bei RTL und Vox auf.

Mit diesem Mix ließ sich ein unter dem Strich doch achtbarer XRP von rund 50 generieren. Mit Abstand die meisten Spots am Dienstag geschaltet hat einmal mehr das Möbelhaus IKEA, das nur knapp bei unter 350 Buchungen blieb. Wer am Dienstag lineares angesteuert Fernsehen hat, hatte gute Chancen, mindestens einmal mit der Marke in Berührung gekommen zu sein – der ermittelte XRP von etwas mehr als 120 konnte sich sehen lassen und wurde auch nur vom Discounter Lidl getoppt, der mit seinen 168 Spots sogar auf etwas mehr als 130 XRP kam.

xrp230131 © AdScanner

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Lidl und IKEA führten die XRP-Charts somit sehr deutlich an. Auf Rang drei lag O2 – der Telekommunikationsanbieter sicherte sich rund 80 Punkte und setzte zum Erreichen dieser knapp 190 Buchungen ein. 

Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.