Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Ernüchterung bei Sat.1: Nachdem "Blackout" in der vergangenen Woche mit 10,8 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe (vorläufig gewichtet) noch einen ziemlich guten Einstand hingelegt hatte, konnte die Miniserie einen beträchtlichen Teil des Publikums nicht erneut zum Einschalten bewegen. Am zweiten von drei Abenden sackte der Marktanteil massiv auf nur noch 6,7 Prozent ab. Das lag zwar immer noch in der Nähe des Sat.1-Senderschnitts, war aber sicher nicht das, was man sich von der Produktion erhofft hatte.

Kleiner Trost: Bei den 14- bis 59-Jährigen, die ja auch Sat.1 für sich zur "Relevanz-Zielgruppe" erhoben hat, sah es mit 7,5 Prozent Marktanteil etwas besser aus, auch hier kamen im Vergleich zur Vorwoche aber knapp drei Prozentpunkte abhanden. Die Gesamt-Reichweite sank im Vergleich zur Vorwoche um fast eine halbe Million, diesmal sahen im Schnitt nur noch 1,38 Millionen Menschen zu. Bei der nachfolgenden Doku zum Thema blieben noch 640.000 Zuschauerinnen und Zuschauer dran, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen ging hier noch leicht auf 5,9 Prozent zurück.

Mehr Freude dürfte Doppel-Senderchef Daniel Rosemann heute zum Einen beim Blick in den Sat.1-Nachmittag haben, wo "Britt" mit 8,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen den besten Wert seit dem Start des Formats erzielte. Nun sind die Werte am Nachmittag generell starken Schwankungen unterworfen, generell lief es für die Talkshow zuletzt aber schon ein ganzes Stück besser als in der Anfangszeit. Die Marktanteile lagen hier in den vergangenen Wochen im Schnitt zwischen fünfeinhalb und sechs Prozent, auch in dieser Woche liegt der Wochenschnitt mit 5,7 Prozent bislang in diesem Bereich.

Zum anderen kann man in Unterföhring auch mit dem Abschneiden von ProSieben am Donnerstagabend zufrieden sein. Dort lief nur die Wiederholung eines UK-Imports "Unglaublich! Spektakuläre Momente vor laufender Kamera". Mit den erzielten 8,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen war man angesichts des minimalen Aufwands sehr gut bedient. Insgesamt sahen hier im Schnitt 930.000 Personen zu. Das Magazin "Red" floppte im Anschluss allerdings mit nur 4,6 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe.

ProSieben sortierte sich damit am Donnerstagabend hinter RTL ein, wo die Dokureihe "Bushido & Anna Maria - Alles auf Familie" nach vier Wochen mit stabilen Quoten zu Ende ging. Die letzte Folge lag mit 10,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen in etwa auf dem Niveau der vergangenen Wochen. Das Publikum war dabei für RTL-Verhältnisse sehr jung, die Gesamt-Reichweite mit im Schnitt 1,21 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern dementsprechend überschaubar. Bei den 14- bis 59-Jährigen wurden 7,3 Prozent Marktanteil erzielt.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;