Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Am Samstag war die Fußball-Bundesliga wieder großflächig im deutschen Fernsehen vertreten – hauptsächlich bei Sky, das Spiele der obersten beiden Ligen zwischen 13 und 22:20 Uhr im Programm hatte. In diesen Liveflächen trat insbesondere Sportwettenanbieter Tipico wieder und wieder auf. Der Einsatz von 374 oftmals sehr kurzen Spots bescherte dem Unternehmen die besten XRP-Werte des Tages: Rund 110 Punkte wurden gemessen, damit lag der Wettanbieter noch vor Ikea (310 Spots/104 XRP) und dem Discounter Lidl, der mit 122 Schaltungen auf knapp über 100 XRP kam.

Zurück aber zu Tipico: Mehr als 60 Prozent der gebuchten Spots waren im Pay-TV bei Sky zu sehen. Hier entschied sich Tipico in erster Linie für das Bundesliga-Umfeld, aber nicht nur. Die Marke tauchte etwa auch im Rahmen der Premier League-Sendungen oder bei Sky Sport News auf. Und auch Sport1 nutzte Tipico: Der Free-TV-Sender zeigte am Samstagabend das Zweitligaderby zwischen Nürnberg und Fürth live.

xrp230204 © AdScanner

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Ebenfalls in großem Umfang im Rahmen von Sportsendungen warb am Samstag die Brauerei Bernhard Schadeberg für seine Marke Krombacher: 104 Spots wurden eingesetzt – auch hier ließ sich ein guter XRP erzielen. Mit rund 71 Punkten landete das alkoholische Getränk auf Rang fünf.

Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.