Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

In diesen Tagen trommelt Dr. Oetker für seine "Ofenfrische" - und tut dies im Fernsehen zwar nicht allzu häufig, dafür aber äußerst effizient. Gerade mal 22 Spots schaltete das Unternehmen am Freitag für seine Tiefkühlpizza, erreichte damit aber eine erstaunliche Reichweite von 62,22 XRP, wie AdScanner ermittelt hat. Damit verpasste die "Ofenfrische" nur knapp den Sprung in die Werbe-Charts.

Bemerkenswert ist, dass die "Ofenfrische"-Spots am Freitag nur auf einer Hand voll Fernsehsendern zu sehen waren, die meisten davon bei RTL, wo Dr. Oetker die erfolgreiche Tanzshow "Let's Dance" sponserte und somit also in einem äußerst reichweitenstarken Umfeld zu sehen war. Auf diese Weise erklärt sich dann auch, weshalb die vergleichsweise geringe Zahl an Werbeausstrahlungen zu einer so hohen TV-Reichweite führten. 

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Ganz vorne im AdScanner-Ranking rangierte am Freitag wieder der Discounter Lidl, der mit 141 Ausstrahlungen seiner Spots auf einen XRP von 125,30 kam und damit noch knapp vor Ikea landete. Die Schwarz-Gruppe belegte zudem mit ihrer Supermarktkette Kaufland auch noch den dritten Rang: Dort führten 118 Spots zu einem XRP von 81,42. Dazu kommt, dass Lidl mit seiner Bioland-Kampagne ein weiteres Mal in den Top 10 auftauchte: Fast 70 Mal wurde am Freitag auch für die Bio-Marke getrommelt, sodass hier weitere 69 XRP-Punkte dazukamen. 

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.