Angesichts des schwachen Starts ins Werbejahr ist das zumindest eine gute Nachricht für die TV-Sender: Unilever ist seit Mitte Februar wieder stärker präsent im deutschen Fernsehen. Am Montag hatte das Unternehmen Spots für seine Rexona-Deos sowie die Gemüse-Bouillon von Knorr geschaltet, während die in den letzten Wochen häufiger anzutreffenden Axe-Spots pausierten.
Mit den Rexona-Spots wurden überwiegend reichweitenstarke Umfelder belegt, sodass es mit 76 Ausstrahlungen schon für den vergleichsweise hohen Wert einer Bruttoreichweite von 66 XRP reichte. Angeführt wird das Bruttoreichweitenranking von Ikea, das die Bruttoreichweite von rund 94 XRP alleridngs mit der ungleich höheren Zahl von 316 Spots erreichte.
Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.
Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.