Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Unter den fünf erfolgreichsten Werbetreibenden im deutschen Fernsehen befand sich am Freitag gleich zwei Mal die Schwarz-Gruppe. Für den Discounter Lidl warb sie 264 Mal und das durchaus oft auch in reichweitenstarken Umfeldern, wie der generierte XRP von rund 208 Punkten zeigt. Am erfolgreichsten war ein Spot unterwegs, der auf die aktuellen Angebote hinweist. Er lief 135 Mal im Fernsehen. In weiteren Spots trommelte Lidl für die Bioland-Produkte in seinen Regalen und für seine Eigenmarke Parkside. Auf den weiteren Plätzen im XRP-Ranking folgten IKEA, McDonalds und TUI, auf Rang fünf platzierte sich dann die ebenfalls zu Schwarz gehörende Kette Kaufland.

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100 Spots für Kaufland liefen am Freitag im Fernsehen, der generierte XRP betrug rund 75. In den 20-Sekündern wurden aktuelle Angebote in den Fokus gestellt. Und dann gab es von Kaufland noch einen nur wenige Sekunden langen Spot für die eigene Kaufland-App, der jedoch nur bei etwa 23 XRP-Punkten landete, und zudem auch nur 19 Mal zu sehen war.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.