Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Am Freitag gab es nicht allzu viele Spots, die im deutschen Fernsehen öfter liefen als jener, der schon jetzt auf die im Sommer in Berlin stattfindenden Special Olympics World Games hinweist. Knapp 180 Mal lief jener Spot, nur TaxFix, Emma Matratzen, Tipico Games und die HelloFresh Kochboxen waren noch aktiver. Doch eine Vielzahl an geschalteten Spots bringt nicht zugleich eine hohe Werbereichweite; zumal zu sehen ist, dass sich die Special Olympics World Games-Spots hauptsächlich an das Sky-Publikum gerichtet haben. Wie eigenen Sky-Spots zu entnehmen ist, wird Sky als Partner der Veranstaltung im Sommer dann auch live berichten.

So kam es also, dass alle Spots am Freitag im Pay-TV zu sehen waren – besonders häufig gebucht wurden Werbeinseln bei Sky Sport News, auch das Formel1-Umfeld und der Premier-League-Sender waren gefragt. Abseits von Sportkanälen wurde auf Sky One oder History auf die Veranstaltung im Juni aufmerksam gemacht. Entsprechend niedrig fiel aber der XRP-Wert aus: Hier wurde nur ein hoher einstelliger Wert generiert.

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XRP-König mit rund 86 Punkten war auch am Freitag wieder das Modehaus C&A, das für dieses Ergebnis 106 Spots einsetzte – also vornehmlich in reichweitenstarken Umfeldern auftrat. Besonders stark gebucht waren die Werbeinseln von Vox – nahezu jeder fünfte C&A-Spot lief dort. Und auch im RTL-Programm war das Modehaus wiederholt zu sehen.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.