Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

RTL Aktuell Spezial © RTL
Trotz landesweiter Streiks und einem weitgehenden Stillstand bei Bus, Bahn und Flugzeugen ist ein großes Verkehrschaos am Montag ausgeblieben. RTL und Sat.1 räumten ihre Primetime dennoch frei und berichteten noch vor ihren eigentlichen Primetime-Sendungen über den Streik und seine Hintergründe. Aus Quotensicht behielt RTL dabei die Oberhand. 

Bei den Kölnern kam ein "RTL Aktuell Spezial" auf 2,21 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, 620.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Profitiert hat RTL sicherlich auch von der Tatsache, dass man mit "GZSZ" ein starkes Lead-In hatte und viele Menschen um 20:15 Uhr bereits zu "Wer wird Millionär?" schalteten. Mit 10,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe landete das Special von RTL im grünen Bereich. Das "Streik Spezial" von Sat.1 verfolgten nur 260.000 junge Personen, das hatte 4,5 Prozent Marktanteil zur Folge. Die Gesamtreichweite lag bei 750.000.

Die Sondersendung von Sat.1 konnte das Interesse im Vergleich zur vorherigen Sendung aber immerhin steigern. Die "Sat.1 Nachrichten" erreichten nur 3,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, 670.000 Menschen informierten sich beim Sender über das aktuelle Weltgeschehen. Um 20:30 Uhr schickte Sat.1 dann schließlich das Staffelfinale seiner Spielshow "99 - Eine:r schlägt sie alle" auf Sendung, mit 6,9 Prozent Marktanteil lief es für das Finale nur unwesentlich besser als für die regulären Folgen in den zurückliegenden Wochen. Auch auf Staffelsicht blieb "99" so unter der Marke von 7 Prozent Marktanteil hängen. Das ist insofern bitter, als das die Staffeln eins und zwei noch Werte um die 10 Prozent herum erzielten, damals allerdings noch freitags. 

Bei RTL steigerte sich "Wer wird Millionär?" im Anschluss an das News-Special auf 3,21 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, das entsprach schon beim Gesamtpublikum tollen 13,4 Prozent Marktanteil. 690.000 Personen zwischen 14 und 49 Jahren sorgten hier für ebenfalls gute 13,0 Prozent. Beim jungen Publikum war die Quizshow mit Günther Jauch am Montag bei allen Sendungen, die nach 20:15 Uhr starteten, nicht zu schlagen. 

Insgesamt musste sich Jauch aber hinter dem ZDF einordnen. Dort erreichte der Korruptionskrimi "Unbestechlich" zur besten Sendezeit nämlich 6,11 Millionen Menschen, das führte zu 21,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Im Ersten musste sich "Unsere Meere" dagegen mit nur 2,30 Millionen und 8,2 Prozent begnügen. Dennoch lag die Doku-Reihe beim jungen Publikum vor dem ZDF-Krimi, hier stehen 7,2 Prozent ("Unsere Meere") 6,2 Prozent gegenüber. Am Vorabend war übrigens auch beim ZDF ein Streik-Special zu sehen, das wurde aber in "WISO" integriert. Es musste also nichts verschoben werden. Mit 2,23 Millionen Zuschauenden erzielte die "WISO"-Sondersendung 9,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;