Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Schon in der Woche zwischen dem 20. und 26. März führten die Check24-Spots das Wochenranking der bruttoreichweitenstärksten Kampagne laut AdScanner-Berechnung an - und das hat sich auch in der zurückliegenden Woche nicht geändert. Im Gegenteil: Die Reichweite hat sich sogar noch von 518 auf 705 XRP gesteigert. Dabei liefen die Check24-Spots nur auf sieben Sendern: Die AdAlliance-Sender RTL, Vox, Nitro, ntv und Vox Up, dazu RTLzwei und Sport1. Alle anderen klassischen Sender blieben völlig außen vor.

Ein Werbe-Riese, der in der auf Produktebene vorgenommenen AdScanner-Auswertung nicht direkt ins Auge sticht, ist McDonald's. Allein für den "Oster-Countdown" wurden über 1.000 Spots geschaltet, die eine Gesamt-Reichweite von 433 XRP erzielten. Gemeinsam mit Spots für andere Produkte, lag die gesamte Bruttoreichweite aller McDonald's-Kampagnen aber sogar bei rund 688 XRP, womit man sich noch vor Lidl plkatzieren würde.

AdScanner-Werberanking Weekly © AdScanner

Zu den großen Aufsteigern der vergangenen Woche im Werbe-Ranking zählt unter anderem Eurowings, das ebenfalls über 1.000 Spots geschaltet hat und damit eine Bruttoreichweite von rund 500 XRP erzielte. Von Platz 16 ging's im Ranking damit bis auf Platz 4 nach oben. Auch booking.com und GetYourGuide sind aus dem Reise-Sektor auf dem aufsteigenden Ast was Werbe-Reichweite anbelangt. Womöglich hat hier der bevorstehende Osterurlaub aber auch schon der näherrückende Sommer seinen Teil dazu beigetragen. Airbnb, das vergangene Woche noch in den Top25 platziert war, schaltete zwar weiter Werbung, verpasste aber diesmal knapp den Einzug ins Ranking.

Neu in die Top 10 eingezogen ist in dieser Woche überdies Deichmann. Der Schuhhändler hatte über 700 Spots geschaltet, die eine Reichweite von 355 XRP erzielten. Damit hielt man sich vor Tamaris, das sich mit einer Gesamt-Reichweite von 318 XRP aber trotzdem ebenfalls in den Top 20 sicherte. Während Deichmann auch größere Werbekontingente bei Sendern wie Sport1, Comedy Central oder Deluxe Music gebucht hatte, war Tamaris eher auf weibliche Umfelder ausgerichtet: Hier hieß der am häufigsten belegte Sender Sixx.

Eine TV-Werbepause legte unterdessen Carglass ein, das in diesem Jahr schon in mehreren Flights vor allem Personal im Fernsehen gesucht hatte, derzeit aber gar nicht mehr vertreten ist. Und deutlich zurückhaltender ist aktuell Henkel mit seiner Werbung für seine Taft-Produkte, nachdem es hier in der vergangenen Woche noch für Rang 6 gereicht hatte.

Check24 im März auch größter Werbekunde von DAZN

Zusätzlich zur schon bislang bekannten Auswertung der Werbeschaltungen im klassischen Fernsehen, können wir auf Basis der AdScanner-Erhebungen nun auch einen Einblick in die Werbebuchungen des Streamingdienstes DAZN werfen - hier allerdings auf Monatsbasis immer am ersten Montag des Folgemonats. Für den März ergibt sich auch hier, dass Check24 der größte Werbekunde war mit einer Reichweite von 126,4 XRP, gefolgt von den im Sportumfeld stets stark vertretenen Wettanbietern, hier namentlich Tipico, Bwin und Neo.bet, etwas weiter hinten findet sich auch noch Bet365 im Feld. Bemerkenswert ist aber auch, wie stark Apple hier vertreten ist: Bis auf Platz 6 ging es im DAZN-Werberanking nach oben - noch mal vier Plätze höher als im Februar.

AdScanner DAZN 2303 © AdScanner

Zur Erläuterung der Zahlen: AdScanner stellt für das Ranking eine Liste aller in der vergangenen Woche im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht AdScanner von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für die gesamte Woche 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.