Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Da dürften die Verantwortlichen von RTL selbst überrascht sein: Das dreistündige Mittagsmagazin "Punkt Zwölf" hat am Donnerstag mit der besten Quote bei 14-49 seit Dezember 2020 überrascht. Die Sendung sicherte sich quasi aus dem Stand 22 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Zwischen Montag und Mittwoch kam die Mittagssendung beim Kölner Sender noch auf Ergebnisse zwischen 14,2 und 15,5 Prozent. Mit Blick auf die 14- bis 49-Jährigen gelang es dem Format am Donnerstag, seine Reichweite nahezu zu verdoppeln. Schauten am Montag und Mittwoch im Schnitt rund 140.000 Personen dieses Alters zu, waren es am Donnerstag 230.000.

 

Bei den 14- bis 59-Jährigen sicherte sich die von Katja Burkard moderierte Ausgabe 16 Prozent. Insgesamt kam das Format auf rund 660.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Barbara Salesch und Ulrich Wetzel profitierten im Nachgang mit ihren Strafgerichten, die 13,5 und 11,8 Prozent bei den klassisch Umworbenen einheimsten. Abends zeigte RTL das auf dem Papier hochklassige Spiel zwischen Spanien und Italien im Rahmen der UEFA Nations League.

1,85 Millionen Menschen sahen die Partie in der ersten Halbzeit im Schnitt, nach dem Seitenwechsel stieg die ermittelte Reichweite im Gesamtmarkt auf 2,43 Millionen. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden zuerst zehn, dann 13,4 Prozent gemessen. Bei den 14- bis 59-Jährigen beliefen sich die Quoten der beiden Halbzeiten auf 8,9 und 12,2 Prozent.

Nicht gut funktioniert hat das Zusammenspiel mit einer Alexander-Zverev-Doku, die RTL im Anschluss platzierte. Gestartet um kurz nach 23 Uhr, sanken die Quoten rasch – im Schnitt kam die Ausstrahlung nur auf 4,9 Prozent bei den klassisch Umworbenen sogar nur 3,9 Prozent bei den 14- bis 59-Jährigen.

Nicht zufrieden sein kann auch RTLzwei: Ab 20:15 Uhr tat sich hier "Prominent und nützlich" gegen starke Konkurrenz sehr schwer. Die Doku kam nicht über 280.000 Zusehende hinaus, das zog miese 3,1 Prozent Marktanteil nach sich. Bessere Laune dürften die Sender-Oberen haben beim Blick auf das neue "B: Real", das nach 17 Uhr auf 5,1 Prozent kam, dabei sicherlich aber auch vom gefragten "Geissens"-Re-Run in der Stunde zuvor (7,3%) profitierte.

Einen Erfolg landete Sat.1 am Abend. Der Sender zeigte eine Kult-Doku: Ab 22:25 Uhr ging es bis in die Nacht um den Penny auf St. Pauli. Gleich mehrere "Spiegel TV Reportagen" befassen sich mit dem Laden, auf YouTube liegen die Abrufzahlen im Millionenbereich. Sat.1 holte am Donnerstag nun mit den ersten zwei Folgen jeweils 7,9 Prozent, tief nachts wurden auch zweistellige Werte gemessen. "Die Spaßgiganten – Deutschland macht Urlaub" kam indes zur besten Sendezeit in Sat.1 auf 6,7 Prozent bei den Umworbenen. Die durchschnittliche Gesamtsehbeteiligung lag bei 0,68 Millionen.

Somit landete man knapp hinter Kabel Eins, wo "Achtung Abzocke" mit 7,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen punktete und im Schnitt 750.000 Menschen anlockte. Noch stärker gefragt, war der bei Vox gesendete Film "Pixels" mit 8,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und 0,81 Millionen Zusehenden insgesamt. "Girls Trip" reduzierte den Marktanteil am späteren Abend dann auf im Schnitt 4,7 Prozent.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;