Mit Wiederholungen seiner Gerichtsshows "Barbara Salesch – Das Strafgericht" und "Ulrich Wetzel – Das Strafgericht" war für RTL am Dienstagnachmittag in der klassischen Zielgruppe nicht allzu zu viel zu holen. Um 15 Uhr lief eine "Salesch"-Folge, die im Dezember 2022 debütierte, um 16 Uhr war eine "Ulrich Wetzel"-Ausgabe aus dem Februar nochmals zu sehen. Mit 6,6 und 4,6 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen holten beide Ausstrahlungen Werte klar unter dem Senderschnitt. Und das noch recht neue "Ulrich Wetzel – Das Jugendgericht" kam mit einer der allerersten Folgen im Re-Run auch nur auf 5,4 Prozent in der klassischen Zielgruppe.
Besser machte es da schon das ZDF, wo auch an diesem Tag "Bares für Rares" wieder sehr gefragt war. Die um kurz nach 15 Uhr gestartete Trödelshow mit Horst Lichter sicherte sich im Schnitt 12,5 Prozent Marktanteil bei den Jungen. Insgesamt waren es 23,4 Prozent, die für das knapp einstündige Format gemessen wurden. 1,88 Millionen Personen schauten im Schnitt zu. Kurz danach steigerte eine "Rosenheim-Cops"-Wiederholung die Ergebnisse auf mehr als 2,3 Millionen. Die Quote im Gesamtmarkt lag bei 25,7 Prozent, bei den Jüngeren allerdings nur bei knapp sieben Prozent.
Apropos Sieben: ProSieben hatte erneut Probleme mit "Young Sheldon": Ein Wiederholungs-Doppelpack der Sitcom holte nachmittags nur vier und 3,2 Prozent, auch die nachfolgenden Ausstrahlungen von "The Big Bang Theory" waren nicht so stark wie sonst. Gemessen wurden 6,1, 7,2 und 10,9 Prozent. Dafür punktete der Sender ab 18 Uhr mit der ":newstime", die bei den 14- bis 49-Jährigen auf 13,2 Prozent kam. Die neue Nachrichtenmarke war um kurz vor 16 Uhr übrigens auch bei Kabel Eins erfolgreich. Dort wurden 9,3 Prozent bei den Umworbenen festgestellt.
Bergab gegen die Zahlen indes im Ersten – die vierte Etappe der "Tour de France", die zwischen 14:10 und kurz vor 18 Uhr im Programm war, holte die bis dato schwächsten Quoten. Nur 7,9 Prozent wurden im Schnitt gemessen, die durchschnittliche Reichweite lag bei 690.000 Zusehenden. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Live-Übertragung auf wenig berauschende 5,5 Prozent. Parallel liefen die Bilder auch bei Eurosport: Der Privatsender war sogar schon ab 12:40 Uhr dabei und erreichte damit rund 180.000 Radsportfans. Mit 2,2 Prozent landeten die Radler über dem Senderschnitt. Aber: Bei den Jüngeren war für Eurosport kaum etwas zu holen. In der klassischen Zielgruppe lag die Reichweite bei nur rund 20.000 Menschen (1,9%).
Stärker unterwegs war tagsüber zeitweise schon ein anderer Discovery-Sender, nämlich DMAX. Mittags kam "Fang des Lebens" da beispielsweise auf 7,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Dafür taten sich später "Die Schatzsucher – Goldrausch in Alaska" mit weniger als einem Prozent sehr schwer. Bei ZDFneo lieferte ein "Monk"-Doppelpack zwischen 14:20 und 15:40 Uhr tolle Werte beim jungen Publikum: 5,2 und 3,1 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;