Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Wer am Mittwoch tagsüber Zeit hatte, Sport im Fernsehen zu schauen, der hatte in Sachen Fußball verschiedene Optionen. Zum einen sendete Das Erste weitere Spiele der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft; darunter das Duell zwischen Südafrika und Italien sowie das Aufeinandertreffen von Jamaika und Brasilien. Mehrere Anbieter zeigten indes das Testspiel des FC Bayern München gegen Liverpool und somit das Aufeinandertreffen zweier großer deutscher Trainer; Thomas Tuchel und Jürgen Klopp.



RTL kam damit ab 13:30 Uhr auf rund 820.000 Zuschauerinnen und Zuschauer ab drei Jahren. Die gegen 14:30 Uhr gestartete zweite Halbzeit des Spiels erreichte dann 1,15 Millionen Fans. Mit 12,6 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe lag schon die erste Hälfte über dem RTL-Schnitt, nach dem Seitenwechsel zogen die Quoten noch weiter an und beliefen sich auf durchschnittlich 15,5 Prozent. Sky sicherte sich mit dem Spiel übrigens gerade einmal 20.000 Fans, die Abrufzahlen von DAZN sind wie üblich nicht bekannt.

Dennoch: Die Fußball-Frauen im Ersten toppten diese Werte. Das um neun Uhr gestartete Spiel mit Italien-Beteiligung erreichte im Schnitt 1,26 Millionen Fans (23,8% gesamt und 15,1% bei den Jüngeren). Die um zwölf Uhr angestoßene Partie zwischen Jamaika und Brasilien brachte dem Ersten dann im Schnitt 1,79 Millionen Zusehende – hier lag die Quote im Gesamtmarkt bei starken 22,1 Prozent. 16,8 Prozent wurden bei den Jüngeren ermittelt.

Live-Fußball verursachte dann auch ein minimales Durcheinander im Nachmittagsprogramm der Sender. So startete im Ersten die Serie "Rote Rosen" mit einigen Minuten Verspätung – also gegen 14:20 Uhr. 1,09 Millionen Menschen sorgten hier für gute 11,8 Prozent. "Sturm der Liebe" holte ab 15:10 Uhr noch 0,97 Millionen Soap-Fans vor die Bildschirme – zehn Prozent waren bei allen die Folge. RTL setzte ab kurz vor halb vier Uhr nachmittags auf das "Jugendgericht" und somit eine Verhandlung mit Richter Ulrich Wetzel.



8,3 Prozent wurden bei den klassisch Umworbenen gemessen, 750.000 Menschen schauten im Schnitt zu. Weitere Fälle seines Straf- oder Jugendgerichts kamen im weiteren Verlauf des Nachmittags noch auf 0,96 und 1,06 Millionen Zusehende, 8,0 und 7,1 Prozent Marktanteil waren bei den 14- bis 49-Jährigen die Folge.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;