Mit 14,1 Prozent Marktanteil ist das ZDF am Dienstag mal wieder Marktführer gewesen. Spannender als diese Zahl sind aber die 8,8 Prozent, die der Sender bei den 14- bis 49-Jährigen geholt hat - damit schafften es die Mainzer bis auf Platz zwei in den Quoten-Charts. Geschafft hat man das auch mit einer starken "ZDFzeit"-Doku in der Primetime. In "McDonald's: Die Insider" beschäftigte man sich mit den "Tricks des Fast-Food-Riesen", das interessierte 2,42 Millionen Menschen - und 650.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Kein anderer Sender kam nach 20:15 Uhr auf eine höhere Reichweite beim jungen Publikum.
Die McDonald's-Doku erreichte bei den 14- bis 49-Jährigen damit starke 15,5 Prozent, insgesamt wurden 10,9 Prozent gemessen. Der starke Vorlauf half auf der zweiten Doku mit dem Titel "ZDFzeit: Trocknet Deutschland aus?", die ohne McDonald's im Vorlauf wahrscheinlich nicht auf 10,0 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum gekommen wäre. Insgesamt sorgten 1,82 Millionen Zuschauende für 8,1 Prozent.
Das ZDF erreichte aber auch in der Daytime gute Quoten, hier allen voran mit dem ersten Halbfinale der Frauen-Fußball-WM. Das Match zwischen Spanien und Schweden verfolgten ab 10 Uhr durchschnittlich 2,21 Millionen Menschen, beim Gesamtpublikum entsprach das herausragenden 34,6 Prozent Marktanteil. Und auch bei den Jüngeren im Alter zwischen 14 und 49 Jahren lief es angesichts von 26,7 Prozent richtig gut. Nachmittags holten etwa auf "Die Küchenschlacht" und "Bares für Rares" zweistellige Werte beim jungen Publikum, insgesamt waren ohnehin hohe Quoten drin.
Den Primetime-Sieg beim Gesamtpublikum sicherte sich unterdessen Das Erste. Eine Wiederholung von "Die Heiland" unterhielt allerdings nur 2,99 Millionen Menschen, damit waren 13,4 Prozent Marktanteil drin. "In aller Freundschaft" fiel danach auf 10,6 Prozent, hier lag die Reichweite bei 2,36 Millionen. Später am Abend tat sich dann die Miniserie "37 Sekunden" ziemlich schwer, die ersten drei Folgen blieben bei Marktanteilen zwischen 6,1 und 7,4 Prozent hängen, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden teils weniger als 2 Prozent gemessen.
Am Nachmittag verabschiedeten sich die "Hofgeschichten" derweil mit einem Bestwert vom Publikum des Ersten. 7,6 Prozent Marktanteil erreichte die Sendung zum Abschluss bei den 14- bis 49-Jährigen - im Schnitt kam das Format beim jungen Publikum aber nur auf etwas mehr als 4 Prozent. Auch beim Gesamtpublikum standen für die letzte Folge am Dienstag 7,6 Prozent, 740.000 Menschen schalteten ein. Der durchschnittliche Marktanteil aller Ausgaben der "Hofgeschichten" war damit klar einstellig - Fortsetzung ungewiss.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;