Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

"Die Verräter" ist für RTL zweifelsohne eine innovative, weil völlig neue Unterhaltungssendung gewesen. Aus Sicht der linearen TV-Quoten dürfte man ein gemischtes Fazit ziehen: Das Finale der Reality-Spielshow legte nun zwar insgesamt auf eine Reichweite in Höhe von 1,41 Millionen zu - das waren immerhin fast 200.000 mehr als vor einer Woche. Vor allem beim jungen Publikum lief es aber nicht nach Plan. 

Die Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei nur 400.000, weniger waren es für "Die Verräter" bislang nie. Dementsprechend fiel auch der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe auf schlechte 7,8 Prozent zurück - es ist ein Tiefstwert für die Staffel. Anders als zum Beispiel in Großbritannien hat man es also nicht geschafft, einen Hype zu entfachen, der sich auch sichtbar in den linearen TV-Quoten widerspiegelt. 

Dass den "Verrätern" zum Finale ausgerechnet die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer fehlen, könnte ein Hinweis darauf sein, dass einige davon die Sendung bei RTL+ zu Ende gesehen haben. Über den Erfolg auf der Plattform gibt es aber keine genauen Angaben. Umso spannender wird es sein, ob RTL das Format fortsetzt. Inhaltlich konnte es nämlich durchaus überzeugen (Hier die DWDL.de-TV-Kritik zum Start). 

Marktanteils-Trend: Die Verräter - Vertraue Niemandem!

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Quelle: DWDL.de-Recherche
dwdl.de/zahlenzentrale
ab 3 Jahren
14-49 Jahre

Blickt man auf alle sechs "Verräter"-Ausgaben, so erreichte RTL mit ihnen eine durchschnittliche, lineare Reichweite in Höhe von 1,44 Millionen. Der Marktanteil beim jungen Publikum lag bei 9,4 Prozent. Durch zeitversetzte Nutzung legte das Format meist noch deutlich zu und konnte sowohl Reichweiten, als auch Marktanteile steigern. Ob das für eine zweite Staffel reicht, dürfte eine interessante Frage werden. 

Am Mittwoch landete RTL mit den "Verrätern" beim jungen Publikum jedenfalls hauchdünn hinter "Doc Caro" bei Vox. Hier sahen 410.000 Menschen zwischen 14 und 49 zu, das entsprach 7,7 Prozent Marktanteil. Insgesamt lag die Reichweite des Vox-Formats bei 1,07 Millionen. "Das perfekte Dinner" erzielte am Vorabend die gleiche Reichweite beim jungen Publikum und kam damit noch auf 10,3 Prozent, insgesamt wurde die Kochsendung von 1,21 Millionen Menschen gesehen. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;