Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Zwei Seiten der Medaille gibt es bei Betrachtung der Primetime-Quoten von RTL vom Freitagabend. Einerseits sicherte sich eine weitere dreistündige Folge von "Ninja Warrior Germany" den ersten Platz aller privaten Programme bei den Umworbenen. 12,5 Prozent Marktanteil wurden generiert. Zugleich war dies aber auch der schwächste Wert der laufenden Staffel. Gegenüber der Vorwoche gab die Primetime-Show mit dem Trio Wontorra, Buschmann und Köppen um über eineinhalb Prozentpunkte nach. Eine niedrigere Zielgruppen-Quote holten die "Ninjas" zuletzt vor knapp zwei Jahren. Insgesamt schauten 1,71 Millionen Personen zu.

Sat.1 darf sich indes freuen: "The Voice of Germany" performte mit einer über 200 Minuten langen Live-Show gut. 9,6 Prozent Marktanteil wurden im Schnitt ausgewiesen. Somit war man fast so erfolgreich wie das Halbfinale im Jahr 2022 (damals rund 10 Prozent) und deutlich populärer als das Halbfinale 2021, das nur auf rund acht Prozent kam. Die Gesamt-Reichweite war gegenüber den vorigen Halbfinals leicht rückläufig. Sie sank von grob eineinhalb Millionen auf nun 1,38 Millionen Zusehende.

Die lange Live-Show aus Berlin hatte zur Folge, dass in Köln gewartet werden musste. Wenige Momente vor Mitternacht startete "Promi Big Brother" – der späte Start bescherte dem Reality-Format dann aber herausragende Marktanteile. Die viertletzte Folge der laufenden Staffel kam auf 15,8 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen, wenngleich die Reichweite ab drei auf knapp eine Million sank. Die erst nach 1:30 Uhr gestartete "Late Night Show" sicherte sich dann sogar 15,5 Prozent. Das war die beste Quote, die das Format in seiner ganzen Geschichte je holte. Ab 2:30 Uhr sendete Sat.1 dann noch Bilder aus dem Container: Der Livestream erreichte bis drei Uhr etwas mehr als 13 Prozent.

So kam Sat.1 am Freitag auf einen durchschnittlichen Zielgruppen-Tagesmarktanteil in Höhe von 8,7 Prozent – und wurde Dritter hinter RTL mit 9,4 und dem ZDF mit 9,1 Prozent. Das ZDF zeigte zur besten Sendezeit übrigens Frauen-Fußball: Die Nations League Partie zwischen Deutschland und Dänemark sahen 4,3 Millionen Personen, das entsprach 17,9 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 13,8 Prozent gemessen.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;